Vor drei Wochen fing alles ganz harmlos an: mein linke Schulter tat weh. Ich vermutete eine Zerrung oder Sehnendehnung, die ich mir vielleicht beim Badminton zugezogen haben könnte und hoffte, der Schmerz ließe nach. Ließ er aber nicht, sondern wurde immer schlimmer. Bestimmte Bewegungen kann ich mit dem Arm gar nicht mehr machen, und wenn ich es versuche, tritt ein höllischer Schmerz ein, als durchsteche einem jemand mit einem Messer die Schulter oder den Arm.
Gestern Abend ging ich dann zur Notfallsprechstunde eines Orthopäden, den mir eine Kollegin empfahl, und bekam eine schlimme Diagnose: Ich leide offenbar an Frozen Shoulder, an Schmerzhafter Schultersteife. Und werde wohl die nächsten zwei Jahre (!) damit zu tun haben. Eine Ultraschalluntersuchung bestätigte den ersten Verdacht: die Sehnen sind in Ordnung, gebrochen ist auch nichts. Leider, muss man hier ja sagen. Wenn ich mir die drei Stadien der Frozen Shoulder anschaue, in denen die Krankheit verläuft, wird mir ganz anders. Aber ich gehe die Dinge natürlich positiv an. Hab mir erst mal einen Röntgentermin besorgt (was in Hamburg offensichtlich gar nicht so einfach ist) und hoffe, die Sache so in den Griff zu bekommen, dass sie mich nicht allzu sehr einschränkt und dass ich daran nicht so lange laborieren muss, wie mir das die Prognosen in traurige Aussicht stellen. Und hoffentlich bleibt es dabei, dass ich weiter Sport machen kann. Wenn ich auf mein Badminton verzichten müsste, wäre das äußerst übel. Zum Glück ist es der linke Arm und ich bin Rechtshänder.
Hallo, ich hatte nun seit 6 Monaten eine Frozen shoulder. Nachts konnte ich nicht mehr schlafen, meinen rechten Arm konnte ich nicht mehr bewegen, etc. Durch Zufall habe ich von der Dorn-Therapie gehört, die von Heilpraktikern ausgeführt wird. Nach der 1. Sitzung hatte ich keine Schmerzen mehr, konnte wieder durchschlafen. Nach der 3. Sitzung ist die Bewegungsfreiheit fast wieder hergestellt. Ich kann jedem betroffenem zur Dorntherapie raten.
@sabine: Danke für Deinen Hinweis. Freut mich sehr, dass Dir geholfen werden konnte. Hier noch der Link aus der Wikipedia dazu: Dorn-Therapie.
im Dezember 2010 begann es bei mir mit unklarer Prognose in der rechten Schulter, mein Hausarzt und Chiropraktiker versuchte zunächst eine Blockade zu lösen. Höllische Schmerzen im Moment danach. Nach drei Wochen keine Besserung, Überweisung zum Chirurgen. Röntgen ohne Befund.Nach drei Monaten keine Besserung; mit Elektrostimulation und aktiver Manschette, Zunahme Schmerz und Versteifung; dann MRT Diagnose: frozen shoulder; Überweisung zum Orthopäden und anfänglich mit Schmerzmitteln, dann regulären Physio- und Alternativtherapien (3xMesotherapie) ab Ende Oktober Besserung. Die Beweglichkeitseinschränkungen liegen derzeit nur noch bei gefühlten 20 Prozent, Schmerzen keine mehr ;-). Es geht aufwärts …
@Phönix: Oh je, da hast Du ja ganz schön was durch gemacht. Danke für die Schilderung im Schnelldurchlauf und weiter gute Besserung.
Ich habe das auch, fing an mit ner Schleimbeutelentzündung im September und jetzt ist die Schulter steif. Sehr schmerzhaft das Ganze. Mein Orthopäde rät mir zur Mobilitation in Narkose mit anschließender Reha, mein Physiotherapeut rät mir ab. Was macht ihr gegen diese Schmerzen, vor allem nachts?
Hey Isabella,
ich habe vor einem 3/4 Jahr diesen Eingriff machen lassen und bin immer noch in Physiobehndlung. Ich weiss nicht wie es ohne OP gelaufen wäre aber ich würde vorweg wirklich alles versuchen! Ich habe ca. 10 Physiotherapeuten erfahren und seit 1/2 Jahr wohl endlich die passende gefunden. Meine andere Schulter schmerzte auch schon sehr und auch diese wurde jetzt mitbehandelt und ist nicht steif geworden. Schmerzmittel mehme ich seit 10 Wochen kaum noch, vorher wäre es aber ohne überhaupt nicht gegangen. Nachts ist echt übel, das kenne ich nun seit 2 Jahren, versuche unbedingt auf dem Rücken zu schlafen und mit vielen Kissen eine bequeme Lage zu finden.
Alles Gute!
@Isabella: Soweit ich weiß, können Cortison-Spritzen schmerzlindernd eingesetzt werden, aber dies hilft nur die Schmerzen zu unterdrücken, nicht die Erkrankung zu behandeln. Vielleicht solltest Du den Punkt mit Deinem behandelnden Arzt besprechen.
Hallo zusammen,
oh ja das kenne ich leider bestens.
Nach 3(!!!) Jahren endlich die Diagnose frozen shoulder!
Da es bei mir offenbar schon weit fortgeschritten war, blieb nur die Bewegungs OP.
Zwei Tage vor dem OP Termin, oh welch Wunder, meine Schulter war schmerzfrei und somit fast wieder normal beweglich, juhuuuuu!
Mein Arzt staunte nicht schlecht, aber das komme schon mal vor;-)
Dies war vor 1 1/2 Jahren.
Seit etwa einem Monat fangen die Beschwerden wieder an, schleichend kommt das Ganze wieder zurück!
Ich versuche mit Bewegung, Arme kreisen etc, dagegen zu halten!
Hat jemand sonst noch einen Tipp, wie man dies im Anfangsstadium in den Griff bekommt?
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Britta
Bei mir hiess es auch, 2 – 3 Jahre warten, es gäbe keine Therapien.
Begonnen hat meine Frozen Shoulder (Rechte Schulter) Mitte Dezember 2013 und bis Ende Jauar 2014 hatte ich Schmerzen ohne Ende (vor allem Nachts) und die Schulter wurde steifer und steifer
Habe dann von einem Kollegen einen Rat erhalten, den ich glücklicherweise angenommen habe.
Habe 4 protection ACTICAPS (von der Firma Omnimedica) begonnen zu nehmen (das ist ein Nahrungsergänzugsmittel mit Glucosamin und OM24 (Teepflanzenextraxt).
Habe die Kapseln rund 80 Tage eingenommen, absolut keine Nebenwirkungen, dafür gingen nach rund 6 Wochen die Schmerzen plötzlich weg und auch die Beweglichkeit kommt zurück (ist noch nicht bei 100% aber es kommen immer wieder ein paar Zentimeter dazu).
Ich kann nun seit ca. 4 Wochen sogar wieder Hockey spielen.
Kann ich wärmstens empfehlen.
LG Ralph