Marias bisher verborgene Flucht in Metropolis

Bisher unbekannte Sequenz aus Fritz Langs  Metropolis
Maria auf der Flucht, in einer bisher unbekannten Sequenz aus Fritz Langs Metropolis.

Thomas hat recht: Filmgeschichte kann spannend sein. Nun sind bisher unbekannte Sequenzen aus Metropolis (1927) in Argentinien aufgetaucht. Alle Infos gibt es in einer Vorabveröffentlichung auf ZEIT online:

Am Dienstag vergangener Woche reiste Paula Félix-Didier in geheimer Mission nach Berlin, um sich dort mit drei Filmgutachtern und mit Redakteuren des ZEIT-Magazins zu treffen. Im Gepäck der Museumschefin aus Buenos Aires: eine Kopie einer Langfassung von Fritz Langs Metropolis, darin Szenen, die seit fast 80 Jahren als verschollen galten.

ZEIT Magazin zum sensationellen Metropolis-Fund «Mehr über diesen Krimi der Filmgeschichte lesen Sie im ZEITmagazin.», wirbt die ZEIT zurecht. Wird morgen gekauft.
[Update 3.7.08:] Ich kann meine heute Nacht spontan ausgesprochene Kaufempfehlung für DIE Zeit nur noch einmal wiederholen. Großartig, was ich auf dem Weg in die Bibliothek schon in der U-Bahn sehen und lesen konnte. Es handelt sich bei dem Fund um eine 16mm-Kopie der damals,1928, in Argentinien gezeigten langen Version mit spanischen Zwischentiteln. Schön auch die Geschichte, wie die Kopie über die Zeit gerettet wurde und wie ein geschiedenes Paar (der Filmkritiker Fernando Peña und die Filmmuseumsleiterin Paula Félix-Didier aus Buenos Aires) weiter seine gemeinsame Liebe zum Film pflegte und die Entdeckung so letztendlich publik machen konnte. Ganz viele Fotos in der Ausgabe des ZEIT-Magazins. Ich bin begeistert, aber sowas von! [Ende Update]

Weitere Infos:

[via Filmtagebuch]

4 Kommentare zu „Marias bisher verborgene Flucht in Metropolis“

  1. Unglaublich, manchmal schreibt das Leben Geschichten, die jeder Lektor als Romanstoff mit der Begründung zu konstruiert, viel zu wenig glaubhaft zurückweisen würde.

    Gerade beim bekannten Fritz Lang, dessen Metropolis sowohl ein Meilenstein für die deutsche Filmwirtschaft als auch Grundlagen-Wissen im Sci-Fi-Bereich darstellt, wiegt die Wiederentdeckung viel. Ich bin schon gespannt auf die rekonstruierte DVD-Version in den nächsten Jahren!

  2. Ja, ich bin auch gespannt und ein bisschen neidisch auf die Filmexperten (m/w), die den höchst erstaunlichen Fund schon in Augenschein nehmen durften. Alleine obiges Szenenfoto ist ja schon der Hammer.

  3. Pingback: neue verweise vom 30.6.2008 | www.matthias-mader.de

  4. Hallo Markus, ich habe das Blatt vom Speersort auch mit großer Begeisterung gelesen. Wer hätte das gedacht? Grüße nach HH, Mario

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