Tagging-Unterstützung für die Wissenschaft

Web-Umfrage zum Tagging von Tobias Kowatsch
Tobias Kowatsch ruft aus : Help, I need somebody to tag! – Hinter dem verzweifelt anmutenden Hilfeschrei verbirgt sich der Aufruf zur Teilnahme an einem Web-Experiment. To tag heißt verschlagworten, und genau darum geht es. Wenn ihr dreizehn Minuten eurer wertvollen Zeit für diese interessante Geschichte erübrigen könnt, dann helft dem jungen Wissenschaftler, der jenes Experiment im Rahmen seiner Examensarbeit an der Hochschule Furtwangen auswertet und die Ergebnisse Ende August 2007 veröffentlichen wird.

Der kurzweilige Test ist ganz easy: euch werden Screenshots von 14 Webseiten präsentiert und ihr sollt sie mit Schlagworten versehen, also so abspeichern, dass ihr sie später leicht wiederfindet. So wie man es bei Social-Bookmarking-Diensten wie Mister Wong oder del.icio.us macht. Bis zum 21. Juli – also noch acht Tage – könnt ihr teilnehmen und so nicht nur die Wissenschaft ohne großen Aufwand unterstützen, sondern auch für euch ausprobieren, ob euch sowas wie Tagging zur Verwaltung eurer Lesezeichen liegen würde.

Unabhängig von Tobias’ Experiment hier noch der Hinweis auf meinen Lieblingsverschlagwortungsdienst: Wer nach diesem kleinen Test für sich zu dem Ergebnis kommt, so eine Online-Verwaltung seiner Lesezeichen ausprobieren zu wollen, kann dies auch im Anschluss gleich mit einem kostenlosen Account bei Mister Wong für sich austesten. Dort kann man auch in einem Rutsch seine schon im Browser vorhandenen Lesezeichen importieren und sich ein Bookmarklet in seinem Browser einrichten, mit dem in Zukunft neue Webseiten durch zwei Klicks abgelegt werden. Ihr werdet sehen, Tagging kann sogar Spaß machen und da bei euren neu abgelegten Webseiten auch immer mit angezeigt wird, welche Nutzer diese Seite auch abgespeichert haben, könnt ihr leicht im Bestand der Nutzer mit offensichtlich ähnlichen Interessen auf interessante Web-Funde stoßen. Einfach mal ausprobieren. Bei Fragen stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite.

So, genug Phrasen gedroschen, jetzt ab zum Test:
«Help, I need somebody to tag!» – Danke.
[via Jakoblog]

22 Kommentare zu „Tagging-Unterstützung für die Wissenschaft“

  1. Frau Jekylla: Ich danke Ihnen im Namen der Wissenschaft.
    Ich finde, durch Ihre unermüdliche Art, wie Sie das Netz durch Ihre wertvollen Kommentare und durch die selbstlose Art, auch Aktionen in diesem Blog immer wieder zu unterstützen, haben Sie sich längst das Zimmer in Südlage auf Schloss Babelsberg verdient.

  2. Herr Markus ruft, und alle wissenschaftlern mit … ERST gucke ic mir aber noch einmal den Schmidt an und DANN werde ich der Wissenschaft unter ie Arme greifen… Puhhh, man kommt zu gar nix mehr….

  3. Oh, Her Rob, wir haben parallel kommentiert. Natürlich gilt auch Ihnen mein verbindlichster Dank. Schauen Sie sich in Ruhe den Herrn Schmidt an, darf ich Ihnen ein Tasse Kaffee oder einen Tee dazu reichen?
    Und widmen Sie sich dann aufopferungsvoll – doch ohne jeden Stress (bedenken Sie: Sie haben Zeit bis zum 21. Juli) der empirischen Forschung Ihres Taggingverhaltens 😉

  4. Und wieder ist es passiert: der Trend geht heute zum Simultankommentar: normalerweise neige ich dazu Flüchtigkeitsfehler aus den Kommentaren unauffällig zu korrigieren. Ihre sympathischen Konsonanten-Auslasser lasse ich nun stehen, damit Ihr zweiter Kommentar nicht seinen Sinn verliert.
    * Schnell abschick, sonst hat er wieder kommentiert *

  5. @Tobias: Gern geschehen. Und wie du hier obendrüber siehst, haben die ersten fleißigen Geister den Tagging-Test schon gemacht. Und ich bin mir sicher, bis Ende nächster Woche kommen noch ein paar hinzu!

  6. Da hab ich wohl auch einen falschen Tipp gegeben: SMS-Textforscher wäre möglicherweise hilfreicher gewesen. Aber ich geb Dir einfach direkt den Link: http://www.textforscher.de/
    (Übrigens ist die Arbeit trotz der 10 Euro nicht zu unterschätzen. Ein Artikel in meinem Blog folgt heute übrigens noch.)

  7. Wer kennt sie nicht, die berühmte K……sammlung?! Zusammengetragen von Winzern aus aller Welt….

    (absichtlich nicht ausgeschrieben – um diesen Kommentar zu verstehen, bitte im Kommentar 13 14 auf “Meinten Sie….? klicken)

  8. Mein Spam-Karma-Plugin spinnt momentan, ich glaube, ich schalte das mal ab. Durch seine lebhafte Kommentar-Tätigkeit ist Faustus zwischenzeitlich als Spammer eingestuft worden, was er natürlich NICHT ist! Faustus, dies nur zu Erklärung, warum deine Kommentare kurzzeitig weg waren.
    Der Kommentar, den rob meint, ist deshalb der Kommentar 14. Ich werde das in seinem vor diesem stehenden Kommentar korrigieren und gleich verlinken, damit das hier nicht zu chaotisch wird… 😉

    Das Textforscher-Projekt kannte ich nicht, gut, dass Faustus darauf hinweist. Ein entsprechender Artikel kommt also noch in seinem Blog.

    Und Faustus: Danke übrigens auch an dich, für deine Teilnahme am Tagging-Experiment!

  9. Die Ergebnisse des Experiments “Help, I need somebody to tag!” sind nun veröffentlicht:

    Kowatsch, T., Pre-defined Terms in Collaborative Indexing Systems: Why are they used and which impact do they have on the community’s vocabulary? VDM Verlag, Saarbrücken, 2008

    Ein Teil der Ergebnisse ist online verfügbar:
    Kowatsch, T. & Maass, W.
    The Impact of Pre-defined Terms on the Vocabulary of Collaborative Indexing Systems
    Proceedings of the 16th European Conference on Information Systems (ECIS), Galway, Ireland, 2008.
    (http://is2.lse.ac.uk/asp/aspecis/Default.htm)

    Vielen Dank für die Teilnahme am Experiment.
    Tobias Kowatsch

    PS: Hier noch der Amazon-Link: http://www.amazon.de/Pre-defined-Terms-Collaborative-Indexing-Systems/dp/3639073169/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1221234957&sr=8-1

  10. Danke Tobias für die Informationen und die Links. Werde ich mir ansehen.

    Update: Tobias, der ECIS-Link war wohl ein Session-Link, er funktioniert nicht. Habe dort nach deinem Buch recherchiert, und dieses 12-seitige PDF (1,1 MB) mit Abstract und Leseprobe gefunden.

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