Der 16. Juni ist Bloomsday, der Tag an dem „Ulysses“ von James Joyce spielt. Vier Wochen zuvor, am 19. Mai 2007, ist der deutsche Ulysses-Übersetzer und Schriftsteller Hans Wollschläger gestorben. Ein passender Tag um einen weiteren Nachruf auf ihn zu veröffentlichen. Matthias Bickenbach schreibt auf Einseitig.Info zum Tode von Hans Wollschläger:
Er war keiner, der Zeitgeschichte mitschrieb oder auf literarische Moden surfte. Hans Wollschläger hat wenig mit „Gegenwartsliteratur“ zu tun. Sein Werk umfasst ebenfalls Fragmente, Bücher zu und über höchst unterschiedliche Stoffe. So stehen Mann und Werk wie ein radikaler Gegenentwurf zu dem da, was heute unter Literatur läuft. Hans Wollschläger schrieb anders, war und dachte anders, als die herrschende Meinung, als die Öffentlichkeit, der Literaturbetrieb.
Matthias Bickenbach: «Zum Tode von Hans Wollschläger oder Literatur²»
Alle bisher online zugänglichen Nachrufe stellt Giesbert Damaschke laufend aktualisiert auf ASml-News zusammen.
und was für ein grandioses Werk der Wollschläger mit „seinem“ Ulysses hingelegt hat. Wirklich schade um ihn. Ich habe mir heute zum Bloomsday auf dem Markt ein Stück „Lemon soap“ gekauft.
Sehr schön: