Wenn Verleger in der unsäglichen Debatte, ob denn Übersetzer ausreichend und gerecht für ihre Arbeit entlohnt werden, davon ausgehen, dass Übersetzungen für ‘n Appel und ‘n Ei zu haben sind, dann muss dieses Menü einmal deutlich thematisiert werden.
Der Verband der deutschsprachigen Literaturübersetzer (VdÜ) tut dies, und zwar im Rahmen eines Aktionstages auf der Leipziger Buchmesse. Hier sicherheitshalber mein 27. Disclaimer: ich bin VdÜ-Mitglied und betreue die Homepage. Auf eben dieser Homepage, literaturuebersetzer.de, gibt es umfassende Informationen zur Aktion.
Im Mittelpunkt des Aktionstages steht ein Podiumsgespräch auf der Leipziger Buchmesse, und zwar am Freitag, den 23. März 2007, von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr (Ort: Congress Center, Seminarraum 6/7):
5 Jahre Urhebervertragsrecht –
noch immer keine angemessene Vergütung für Literaturübersetzer in Sicht?
Es diskutieren:
- Herta Däubler-Gmelin, MdB (ehemalige Justizministerin)
- Burkhart Kroeber (Übersetzer und ehemaliger Vorsitzender VdÜ)
- Victor Struppler (Rechtsanwalt, vertritt mehrere Übersetzer bei Vertragsanpassungsklagen)
- Denis Scheck (Literaturkritiker)
- Günter Berg (Geschäftsführer des Verlags Hoffmann und Campe)
Die Moderation übernimmt, wie schon bei der überaus hörenswerten Diskussion zum Thema auf SWR2, Burkhard Müller-Ullrich.
Ausführliche Informationen zum Aktionstag, Ansichten der verschiedenen Plakatmotive, die deutlich machen, wo wir ohne die Arbeit der Übersetzerinnen und Übersetzer stünden, sowie die Möglichkeit eine eCard mit dem Aktionstagsmotiv des üppigen Verlegermenüs («Schöpferkraft braucht Nahrung») zu versenden, finden sich auf den Seiten des VdÜ. Ein Blick lohnt. Ein Nachdenken sowieso.
Meine Beiträge hier im Blog zum Thema Übersetzen findet man durch Aufruf der gleichnamigen Kategorie.