Antivirensoftware für den Staat aufbohren?

Lieber Staat! Wenn ich eine Antivirensoftware installiere, dann will ich, dass da nix auf meinen Rechner kommt, was ich da nicht haben möchte. Da gehörst auch du dazu!
Ein Artikel in der Schweizer Sonntagszeitung macht nachdenklich: «Staatsempfang»:

Polizei und Staatsschutz wollen unerkannt online ermitteln können – die Hersteller von Antivirensoftware sollen dabei helfen.
Die Antivirenhersteller sitzen in der Klemme. Einserseits sollen sie ihre Kunden ausreichend gegen Attacken aus dem Internet schützen. Zum anderen stecken hinter diesen Angriffen vermehrt Strafermittler, Polizisten und Staatsschützer, die sich auf den PCs von Verdächtigen umsehen und dabei nicht entdeckt werden wollen.

Medienpraxis, wo ich auf den Artikel gestoßen bin, weist zurecht darauf hin, wie wichtig ob solcher Meldungen frei verfügbarer, transparenter Software-Code (Opensource) sein kann.

2 Kommentare zu „Antivirensoftware für den Staat aufbohren?“

  1. Also wie jeder vernünftige Mensch: gar keine Virensoftware installieren, sondern zwei Augen und den Kopf dazu verwenden…

  2. Ja, da kommt der bedrückende Gedanke hoch, die freien Coder könnten zu den Kriminellen von morgen gemacht werden auch ohne jede kriminielle Energie ihrerseits …

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