Studie zu ‚Märkten der virtualisierten Wissenschaft‘

Die Computerzeitschrift c’t bleibt an einem wichtigen Thema, dem offenen Zugang zu Wissen und Forschung, dran: Nach dem Artikel «Über die Ketten der Wissensgesellschaft – Der Kulturkampf über den Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen verschärft sich» von Richard Sietmann (c’t 12/2006, S. 190), berichtet in der aktuellen Ausgabe (c’t 16/2006, S. 42) Christiane Schulzki-Haddouti im Artikel «Spielregeln für die vernetzte Wissenschaft – Forderungen an die Politik für offenen Zugang zu Wissen und Forschung» über eine neue Studie, die das BMBF in Auftrag gegeben hat:

Eine Studie zu „Märkten der virtualisierten Wissenschaft“ fordert, die Bedingungen für die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen, die mit öffentlichen Geldern finanziert wurden, zu klären. Die Förderung der vernetzten und virtuellen Wissenschaft erfordere zudem öffentliche Investitionen.

Open Access, der freie Zugang zu Forschungsergebnissen, und die Förderung der Infrastrukturen für eine vernetzte, virtualisierte Wissenschaft sind die beiden zentralen Themen, die eine Studie der Denkfabrik Rand Europa der Bundesregierung ans Herz legt. Die Studie mit dem Titel „Markets of Virtual Science“, die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erstellt wurde, untersuchte, welche ökonomischen und politischen Folgen die Virtualisierung der Wissenschaft haben könnte, bei der Wissenschaftler in vernetzten IT-Infrastrukturen über Instituts- und Landesgrenzen hinweg zusammenarbeiten.

Was im Artikel fehlt, ist ein Hinweis, wo die Studie zu bekommen ist. «Text & Blog» liefert dies nach: Die zitierte RAND Europe-Studie: «Markets of Virtual Science – Report on the economics and policy implications of an emerging scientific phenomenon» (pdf, 879kb, 94 Seiten) kann auf den Seiten des BMBF heruntergeladen werden.
Zum Thema selbst gibt es auch eine Meldung in den VDI nachrichten: «Spielregeln für die virtualisierte Wissenschaft».

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