«Auf großer Fahrt – Die Piratenpartei» – WDR-Doku

Der Dokumentarfilmer Niko Apel hat ein Jahr lang die Piratenpartei in Deutschland begleitet und deckt damit die Spanne der Hochphase mit bis zu zweistelligen Umfragewerten im Sommer 2012 bis zu dem enttäuschenden Abschneiden bei der Bundestagswahl am 22. September diesen Jahres ab.

Mir gefällt die ruhige, sachliche Art des Filmes. Und neben den Menschen, die sich ernsthaft darum bemühen, Fehler der Vergangenheit abzustellen, zeigt die Langzeitbeobachtung eben genau diese Kritikpunkte auf. Diese Doku sollte sich jede Piratin und jeder Pirat (selbst-)kritisch anschauen. Sie kann aber auch allen politisch Interessierten dazu dienen, über womöglich bestehende Vorurteile gegenüber den Piraten (Chaoshaufen, Ein-Themen-Partei) noch einmal nachzudenken und sich objektiv damit zu befassen, welche politische Angebote – zum Mitmachen oder zum Wählen – die jeweiligen Piraten vor Ort machen. Siehe dazu auch meine Artikel zum Bundesparteitag der Piraten in Bremen und zum Landesparteitag der Piraten Hamburg.

Text zur Doku von Niko Apel aus der Presseinfo des WDR:

Politische Transparenz, politische Partizipation und Datenschutz – das sind die Grundthemen der jungen Partei. Angetreten, um das politische System von Grund auf zu revolutionieren, sehen sich die Piraten jedoch schon bald gezwungen, sich eben diesem System anzupassen.
[…]
„Auf großer Fahrt – Die Piratenpartei“ dokumentiert jedoch nicht nur das Scheitern der jungen Partei, sondern weist gleichzeitig auf ihre Bedeutung für die Demokratie hin. Der Film ist eine unverfälschte und eindringliche Studie über die deutsche Polit-Bühne.

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