Sigur Rós: «Fjögur píanó» – Am Anfang war der Teig

Sigur Rós: Fjögur Píanó from Sigur Rós Valtari Mystery Films on Vimeo.

Es gibt Musik, auf die man nicht – oder nur sehr schwer – tanzen kann, die aber trotzdem großartig ist. Sigur Rós gehört für mich dazu. Besonders schwer stelle ich mir die tanzende Bewegung auf diesen Song vor. Auch wenn die mit Teig (?) hantierende Figur im Video vormacht, wie es aussehen könnte. Laut Aussage der für die Realisierung verantwortlichen Regisseure Anafelle Liu, Dio Lau und Ken Ngan handelt es sich dabei um eine Figur, die sich selbst erschafft:

“skinned is a restless self sculpturing of one’s body. it is a glimpse of the corporeal unconscious, forever trapped in lacan’s double sided mirror.” (zitiert nach Consequence of sound)

Sigur Rós: «Fjögur píanó»

Musikalisch nicht so der Brüller, wenn ich ehrlich bin. Aber künstlerisch dann doch irgendwie recht beeindruckend. Teigverarbeitender Schöpfungsprozess, getanzt als stellenweise zur Landkarte mutierender Körper. Nun denn. Schaut’s euch halt mal an.

Meine Begeisterung für Sigur Rós hab ich schon in den Artikeln Ég anda, Ekki múkk, Island, Takk und – zum ersten Mal 2006 – Hurricane Festival auf arte zum Ausdruck gebracht.

[via ALT1040 (Infos auf spanisch) & Consequence of Sound (englisch)]

5 Kommentare zu „Sigur Rós: «Fjögur píanó» – Am Anfang war der Teig“

  1. Dem Konzept dieses Clips, einer Figur, die sich selbst erschafft, ließe sich etwas hoch-philosophisches abgewinnen. 😉

    Diesmal hatte dafür entscheiden über den Pulikumsgewinner zu bloggen. Schön nun auf deinem Blog über den Clip von Liu-s, Lau-s und Ngan-s lesen zu dürfen.

    Auf dem Hurricane 2008 hatte ich das Vergnügen Sigur Rós live zu erleben. In der Tat: Ein Erlebnis. Kennen gelernt hatte ich sie allerdings etliche Jahre vorher über last.fm. Seither begleiten sie mich. Album für Album.

    Uns geht es also offenbar ähnlich. 🙂

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert