Vor vier Jahren hab ich Cat Power live beim Konzert in der Laeiszhalle erlebt und war, wie geschildert, begeistert. Seit sechs Jahren hat die us-amerikanische Songwriterin, die eigentlich Charlyn Marie Marshall heißt und die dieses Jahr 40 Jahre alt wurde, kein Album mehr raus gebracht. Nun ist es soweit. Anfang September kommt Sun raus. Man kann schon reinhören und es hört sich gut an. Ehe ich mich an einer Plattenkritik versuche, verweise ich lieber an Leute, die das besser können. Zum Beispiel die Musikexperten von Hamburgs bestem Radio-Sender Byte.fm. Dort schreibt Vanessa Wohlrath:
Auf „Sun“ wagt Cat Power neue Wege. Zusammen mit Philippe Zdar, der auch schon mit Musikern wie Chromeo, Phoenix oder Kele arbeitete, probiert sie elektronische Arrangements in ihren sonst so Indierock-lastigen Songs aus. Der Titelsong „Sun“ bietet hier eine Fülle an Neuheiten für Cat-Power-Fans. Plötzlich sind da Synthesizer zu hören, poppige Rhythmen und ein R-‘n‘-B-artiges „Wooo“-Gesumme zum Schluss. Bei „3,6,9? skippt man gleich im Song zurück – was ist das? Auto-Tune? Okay! Wenn sie in „Peace & Love“ zu rappen beginnt, fühlen wir uns dann doch wie im falschen Film. Da ist sie, die neue Cat Power.
Ins ganze Album reinhören kann man per Stream:
Das Lied, das mir bis jetzt am besten gefällt, ist «Silent Machine» (beginnt im Album-Stream bei 30:40). Hier kann man auch einzeln in die Songs rein hören.