Jopie wie er simst und lebt

Für mich ganz klar der Tweet der Woche, veröffentlicht von @schlenzalot:

Schlenzalot schrieb den Tweet der Woche

Ein Text, der seit Jahrzehnten in den Schreibstuben der Redaktionen zum Abruf im Todesfall bereit liegt, macht eben unterschiedliche Aggregatzustände durch, wenn der zu Verabschiedende den Abschied noch ein bisschen hinauszögert. Kann mich noch gut erinnern, wie ich als freier Mitarbeiter der Saarbrücker Kulturredaktion Ende der 80er für die Saarbrücker Zeitung schrieb. Wenn mein Artikel fertig war, schwang ich mich aufs Rad und gab ihn (manchmal gerade so rechtzeitig zum Redaktionsschluss um 19 Uhr) in der Redaktion ab. Mit der wunderbaren Textverarbeitungssoftware Signum am Atari ST geschrieben, auf ein einspaltiges Formblatt ausgedruckt (nix Diskette). Kommt mir heute schon so dermaßen vorsintflutlich vor… 😉

Zurück zu Jopie: Dem soll es ja schon wieder besser gehen. Seinem 108. Geburtstag am Montag (5.12.) steht also nichts mehr im Wege. Wie berichtet wird, hat er der lustigen Witwe Simone sogar ‘ne SMS vom Krankenlager aus diktiert (die, wenn sie wirklich so abgeschickt wurde, seltsamerweise 162 Zeichen hat; aber vielleicht hat Simone ja toi,toi,toi – ohne Leerstellen dazwischen – geschrieben):

Liebes Ten-Team! Ich wünsche Euch einen tollen Abend. Und ein dickes toi, toi, toi. Schade, dass ich nicht dabei sein kann. Vielleicht das nächste Mal. Euer Jopie

7 Kommentare zu „Jopie wie er simst und lebt“

  1. @Elke: (Insider) Das waren noch Zeiten, als Du Deine guten Texte gebloggt hattest. Aber leider bist Du ja wieder zum Mailverteiler zurückgekehrt. 😉

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