Art Project: Näher ran an die Bilder großer Museen

Detail aus Vittore Carpaccios 'Portrait of a Knight' (1510)

Was Google in Sachen Digitalisierung von Malerei alles im Stande ist zu leisten, hab ich schon Anfang 2009 im ciberaBlog vorgestellt: Meisterwerke aus dem Prado in Google Earth. Anhand von Virtuellen Museumsgängen Kunst zu entdecken, kann durchaus seinen Reiz haben.

Bis dato sind im heute von Google vorgestellten Art Project durch Zusammenarbeit mit Madpixel in Madrid u.a. mit der National Gallery in London, dem MoMA in New York, den Uffizien in Florenz oder der Alten Nationalgalerie in Berlin nochmals weitere Museen dazu gekommen, in deren Kunstwerke man sich auf die feinsten Pinselstriche heran zoomen kann. Absolut faszinierend. Auch wenn die Aura des Originals im Digitalen nie erreicht werden kann, so ist eine Annäherung an die Arbeit der Künstler durch die teilweise in extrem hoher Auflösung vorliegenden Digitalisate eine atemberaubende Erfahrung. Jedes der 17 teilnehmenden Museen hat ein Werk im Gigapixelbereich digitalisiert.

Obiger Bildausschnitt aus dem Museum Thyssen-Bornemisza in Madrid zeigt eines davon, und zwar ein Detail aus Vittore Carpaccios Portrait of a Knight (aus dem Jahr 1510, siehe Wikipedia). Doch schaut, zoomt und staunt selbst: googleartproject.com.

[via El País]

3 Kommentare zu „Art Project: Näher ran an die Bilder großer Museen“

  1. Die Idee ist wirklich toll, vor allem da man sich die Kunstwerke nun von jedem Ort der Welt mit einem Internetzugang anschauen kann.
    Menschen, die nicht die Mittel für eine Reise oder den Besuch im Museum haben, können davon ganz sicher profitieren. Auch für Schüler und junge Leute ist das Projekt eine tolle Möglichkeit, um der Kunst näher zu kommen. In Form eines medialen Rundgangs wird man diese bestimmt eher begeistern können, als mit einem dreüstündigen Rundgang durch das Museum. Und so nah wäre man an die Bilder bestimmt auch nicht herangekommen.

    [Edit: Werbelink entfernt]

  2. @Matthias: Ja, das finde ich auch. Und ich könnte mir vorstellen, dass so mancher virtuelle Besucher beim nächsten Madrid-Trip auch darüber nachdenkt, sich die Werke mal im Original anzuschauen.

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