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Einer der besten Filme, die ich letztes Jahr gesehen habe
Großartig sind die beiden Darsteller des Filmes: Tahar Rahim in der Rolle des Malik und Niels Arestrup als dessen korsischer Ziehvater César Luciani. In der heutigen FASZ
Mafiageschichten sind immer Königsdramen, es geht darum, den alten Paten abzulösen, abzusägen, abzumurksen, sich an seine Stelle zu setzen und die Loyalitäten neu zu ordnen. In Jacques Audiards Film sind es vor allem zwei Besonderheiten, die diesen “Propheten” zu dem bisher wohl außergewöhnlichsten Epos dieser Art machen: Die eine Besonderheit ist das Gefängnis selbst, das hier keineswegs als Ort des Übergangs vor der Wiederzulassung zum gesellschaftlichen Verkehr erscheint, sondern als privilegierte Zone der Illegalität, mit korrupten Beamten und rücksichtslosen Territorialkämpfen. Die zweite Besonderheit ist die ethnische Konnotierung, die den französischen Gangsterfilm (denn das ist “Ein Prophet” in einer pointierten Zuspitzung) auf den gesellschaftlichen Stand bringt.
Wir beiden Köllerbacher waren gestern Abend im CameraZwo und haben und dort den Film angeschaut. Ein guter Tipp! Danke. Zwar kein nettes Erzählkino für einen Popcornabend, aber dafür beeindruckend und spannend bis zur letzten Minute.
Den neuen Amenabar schauen wir uns dann beim nächsten kinderfreien Abend an.
@Andrea: Freut mich. Ja, das ist auch ein harter Film, das ist wahr.