Zukunft der Kommunikation? Infos zu Google Wave

Logo von Google Wave Google hat gestern auf der Entwickler-Konferenz I/O ein neues Tool vorgestellt, das für manche die E-Mail ablösen könnte, das aber, wenn man es weniger hoch ansetzen möchte, zumindest die Kommunikation und Zusammenarbeit via Webbrowser vereinfachen soll. Auf den ersten Blick ein Angriff auf Facebook, auf den zweiten Blick aber auch eine faszinierende Kombination aus E-Mail, Instant-Messaging und Chat, mit der Möglichkeit der Einbindung von Dokumenten, Karten, Fotos und Videos. Google-Wave ist als Opensource konzipiert (klar, die brauchen jetzt Leute, die das ausbauen) und soll im Laufe des Jahres veröffentlicht werden. Klingt sehr spannend und könnte ein großer Erfolg werden. Wie immer muss aber auch nachgedacht werden, ob der Datenkrake aus Atlanta noch mehr Daten zur Verfügung gestellt werden sollen.

Ausschnitt aus wave.google.com

Die Adresse des Dienstes wird – wenig überraschend – wave.google.com sein. Dort gibt es außer ein paar grundsätzlichen Hinweisen und der Möglichkeit sich über den Start (per E-Mail, hihi) informieren zu lassen, nicht viel zu sehen. Das Favicon Favicon von Google Wave – genau wie das Logo – gefällt mir aber ausgesprochen gut.

Für alle, die sich ein Bild davon machen möchten, was Google Wave ist, hier ein paar Quellen zum Thema: Zunächst die Präsentation von Lars Rasmussen (dem Google-Maps-Entwickler, der seit Jahren [!] Google Wave vorbereitet):

Lars Rasmussen bei der Vorstellung von Google Wave
Lars Rasmussen bei der Vorstellung von Google Wave. Foto: Niall Kennedy.

Hier das komplette Video der Google Wave-Präsentation auf der Entwicklerkonferenz I/O, in der auch Lars’ Bruder Jens Rasmussen sowie Stephanie Hannon zu Wort kommen:


Direktlink YouTube

Weitere Artikel mit guten Zusammenfassungen und Einschätzungen (vor allem in den Kommentaren):

18 Kommentare zu „Zukunft der Kommunikation? Infos zu Google Wave“

  1. Wave klingt tatsächlich sehr interessant und wäre vielleicht das Ende der relativ verstreuen Kommunikation. In der Tat hat mich die Integrationsfähigkeit von Facebook schon lange überzeugt, etwas was mir in StudiVZ oder anderen Communities fehlt.

  2. @der toby: Ja, da bieten sich wirklich sehr gute Chancen, um die Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern. Das Problem kennt jeder, der für – seien es private oder dienstliche – Projekte über einen längeren Zeitraum per E-Mail kommuniziert hat. Die Playback-Funktion, die nachträglich zu einer Kommunikation eingeladenen Personen den Ablauf der bisherigen Unterhaltung vorführt, hat mich schwer beeindruckt. Und die Live-Aktualisierung (Bspl: Wave-Kommentar wird direkt auch in Blogs live aktualisiert, falls dieses Wave in ein Blog eingebunden wurde). Der Hammer!

  3. Pingback: bastelschubla.de — Bing Bong - (und) eine Welle der Begeisterung…

  4. Google hat ausdrücklich gesagt, dass man Wave auch auf eigenen Servern abseits von Google installieren kann. Man wirft ihnen also keine Daten in den Rachen. (Bei unternehmenskritischer Zusammenarbeit wäre das auch ein NoGo).

  5. @Enno: Danke für die Klarstellung. Aber sicher wird es eine Möglichkeit geben, Wave auf Servern von Google zu nutzen (vor allem für die Vielzahl der Anwender, die gar keinen eigenen Server zur Verfügung haben). Die Möglichkeit es selbst installieren zu können, ist aber schon einmal ein beruhigendes Argument pro Wave. Nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen, die ihre Daten nicht in fremde Hände geben wollen, bzw. die sich nicht von einem proprietären Dienst abhängig machen möchten.

  6. Pingback: New (Google) Wave « Mythopoeia 2.0

  7. Pingback: MAIN-Blog.de » Blog Archive » Google Wave - Paradigmenwechsel?

  8. Amerikan. Produktpräsentationen sind schon ein Kapitel für sich, auch wenn die ein bisschen “lengthy” war.
    Das sieht wirklich SEHR spannend aus. Easy-to-use. Tolles Logo und “Wave” ist einfach eine gute Wahl.
    Searchy, Bloggy, Linky, Tweety, etc!
    Sudoku battles;-)
    Ansonsten auch ein leichtes Bauchweh wg o.g. “Datenkrake”…

  9. Pingback: bastelschubla.de — Bing Bong - (und) eine Welle der Begeisterung

  10. @Simone: Jetzt ist es noch nicht zu bekommen (nur Entwickler können einen Zugang bekommen, um daran weiter zu entwickeln). Für uns Nutzer soll der Zugang im Laufe des Jahres eingerichtet werden.

  11. danke für deine nachricht markus, hört sich aber echt spannend an und ich freu mich schon drauf.kennst du dich aus mit windows7? ich wollte mir jetzt die testversion mal runter laden trau mich aber nicht so recht weil ich nicht weiß wie ich das später deinstallieren kann

  12. Danke für Eure Beiträge zu Wave!

    Wir beginnen gerade das erste “German Wave Camp 2009” anzuschieben:

    http://WaveCamp.org

    WaveCamp.org dient als Netzwerk zur Vorbereitung und Planung des German Wave Camp 2009 in Berlin sowie dem monatlichen WaveWednesday in Berlin.

    Diese (Un-) Konferenzen sollen dazu beitragen die gesellschaftliche Innovation rund um das Google Wave Federation Protocol in Deutschland zu fördern und die an diesem Ziel Interessierten miteinander zu verbinden.

    Das Netzwerk ist offen für alle, die gerne mitmachen möchten! In den Foren können auch kreative Gedanken ausgetauscht werden rund um den Einsatz von Wave in Bildung, Unternehmen, Organisationen usw.

    Falls euch Wave noch mehr interessiert und ihr Lust an weiterem Austausch habt, schaut einfach vorbei. Wir würden uns freuen euch auch dabei zu haben! 🙂

    Liebe Grüße
    Ingmar

  13. Pingback: Google entwickelt neue Kommunikationsplattform im Internet « Nachrichten für öffentliche Bibliotheken in NRW

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