Baraka aus dem Jahr 1992 von Ron Fricke. Was für ein großartiger Film. Heute Abend habe ich diese auf 70mm gedrehte Dokumentation zusammen mit Tristessedeluxe im Rahmen der Retroperspektive auf der Berlinale gesehen. Stehe immer noch unter dem Eindruck der wahnsinnigen Naturaufnahmen aus 24 Ländern. Ganz ohne Dialoge oder Erzähler. Einfach nur auf die Wirkung der Bilder und der Musik vertrauend. Und die Rechnung geht auf, man starrt gebannt auf die Leinwand und lässt die Eindrücke auf sich wirken.
Ich danke Christian Halten, der mir den Tipp gab, in den Film reinzugehen. Und Herrn Faustus, der sich unmittelbar vor dem Film mit mir traf, und der Verständnis dafür hatte, dass ich unser super-nettes Gespräch, das ich gerne noch weitergeführt hätte, für diesen Film unterbrochen hatte.
Ja, der Film ist toll. Habe Ihn vor einigen Jahren auf DVD gekauft. Der Film ist mehr als nur Naturaufnahmen, so zeigt er, wie du schon sagtest, ohne jeglichen Kommentar auch die Welt, die vom Menschen zerstört wird auf eindrucksvolle weise. Sehr zu empfehlen der Film.
Natürlich ist der Film mehr als Naturaufnahmen. Großartig etwa auch die Parallele von Küken-Strömen in den Legebatterien und Menschenströmen in der U-Bahn.
Ich habe den Film auf Blu-ray und kann mich des Lobes nur anschließen – auch wenn das Konzept von Koyaanisqatsi entnommen ist, bleibt: Schöne Bilder bleiben schöne Bilder…
Fricke war seinerzeit Kameramann des Mutterfilms dieses Genres: »Koyaanisqatsi«. Baraka ist toll, kommt aber nicht an das Original heran. Insbesondere verschmelzen bei Letzterem Film und Musik zu einer genialen Einheit.
@Johann Notke: Bei mir ist es zu lange her, dass ich »Koyaanisqatsi« gesehen habe (und dazu habe ich ihn nur im TV gesehen), kann die beiden Filme also nicht mehr vernünftig vergleichen. Dass Fricke der Kameramann von K. war, wusste ich gar nicht. Danke für die Info.