Im Lesefieber Wortlog schreibt Markus Kolbeck zum Thema veränderte Lesegewohnheiten durch Internetrezeption:
Ich vertrete dennoch die These, daß das Leben am Bildschirm die Konzentration verändert. Der kurzfristige Blick wird geschult, er wird durch das Netzleben durchaus perfektioniert. Der lange Atem jedoch, der nötig ist, um mit Muße ein Buch zu lesen – linear von Seite 1 bis Seite X und dabei zu bleiben, wird untergraben.
Da könnte was dran sein…
Das ist richtig. Der Internet-Leser entscheidet bereits nach wenigen Sekunden, ob er auf eine Website
bleibt, oder nicht. Er scannt den Bildschirm nach wichtigen Informationen ab, bevor
er anfängt Wort für Wort zu lesen.