Obama – McCain: Siegessäule vs. Supermarkt

As Barack Obama delivers his speech to fans in Germany, John McCain talks about milk prices in a grocery store.

Jon Stewart in seiner genialen politischen Comedy-Sendung «The Daily Show» mit einer köstlichen Gegenüberstellung der Wahlkampfaktivitäten der beiden US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten: Siegessäule vs. Supermarkt: Obama Quest – Berlin Speech.

Wer übrigens Obamas Rede gestern nicht auf CNN schauen konnte und die eingesprochene Übersetzung ertragen musste (die sicher nicht schlecht warSiehe auch Kurzkritik zur ARD-Übertragung von Regina Pöll auf presse.com, die einem das Lauschen auf den Originalton aber unmöglich machte, wenn man nicht auf Zweikanalumschaltungen zurückgreifen konnte), kann Obama nochmal hier auf englisch hören (oder lesen):


Direktlink YouTube

Ich habe die Informationen zu seiner Berliner Rede auch der Seite Barack Obama – Der Kandidat und das Netz hinzugefügt, wo ich seit Oktober 2006 die Informationen zusammentrage, die zeigen, wie Obama das Internet für seinen Wahlkampf nutzt.

19 Kommentare zu „Obama – McCain: Siegessäule vs. Supermarkt“

  1. Und mit dem gestrigen politischen Schenkelklopfer, er (McCain) würde erst als Präsident in Deutschland eine Rede halten, und nicht als Kandidat, wie Obama, konnte er auch nur bedingt punkten.

  2. das problem ist, das mcCain nicht annährend so tumb ist wie bush bei seiner ersten kandidatur und dennoch haben damals die amerikaner (jedenfalls eine „minderheitenmehrheit“) den dämlichen texaner gewählt….

  3. … und wiedergewählt!
    Klar, niemand sollte McCain und vor allem die beschränkte Weitsicht – um nicht zu sagen, die politische Naivität – der us-amerikanischen Bevölkerung unterschätzen. In diesem Sinne kann man aber auch die Korrekturen in der Schwerpunktsetzung Obamas verstehen, dem ja manche jetzt schon vorwerfen, er setze nicht mehr den Fokus auf seine liberalen Forderungen, wie er es noch zu den Zeiten des Vorwahlkampfes gemacht hat. Dieser Richtungsschwenk, der natürlich keiner ist, basiert genau auf der berechtigten Befürchtung, dass die Amis wesentlich konservativer sind, als es die massenweise Zustimmung zu Obama glauben macht.

  4. Haben Sie schon mal politische Umfragen in der Bevölkerung in den „pan handles“ gesehen/gehört? Oder in den tiefsten Südstaaten?

    Bitte mit Southern drawl denken: „As long as I am allowed to carry my weapon, my vote goes to the dude who tells me I can“

    Und das war noch das fundierteste republikanische Argument…

  5. Mußte erstmal ein bisschen recherchieren, um antworten zu kennen. Southern drawl hab ich hier gefunden. Ist das ein Dialekt des Südstaaten-Englisch? Und was sind pan handels? Das hab ich gar nicht gefunden. Nur panhandles; sind das die armen Staaten?
    Wie dem auch sei: Wie schon in der Kommentarantwort auf Sabbeljan geschrieben: Obama hat die Wahl noch nicht gewonnen.

  6. Southern Drawl ist so etwas wie Niederbayrisch in Bayern. Sehr schwer zu verstehen, selbst für natural speakers. Oh sorry, Vertipper, handles heißt es auch. Und richtig recherchiert, die meinte ich.

  7. Danke für die Aufklärung.

    Und zur vorsichtigen Ausdrucksweise: Sie haben ja eben auf Twitter gelesen, wer hier alles mitliest. Da muss ich natürlich aufpassen, sonst lande ich beim nächsten Kuba-Besuch auf Guantanamo (nächstes Stichwort, was die Aufmerksamkeit der Mitlesenden erregen dürfte). Obwohl: Guantanamo will Obama ja auch abschaffen. Nur laut sagen darf er das nicht, wegen der panhandles und dem Southern drawl. 😉

  8. Pingback: Obama in Berlin « sozlog

  9. Die NRA nicht zu vergessen. Und wenn wir so weiter machen, wird bald eine Standleitung auf Ihr Blog eingerichtet.

    Orange steht Ihnen, glaub ich jedenfalls, nicht besonders gut, übrigens…

  10. Sehr schönes Zitat übrigens in der heutigen taz:

    „Nach der Rede … reiben sich alle die Augen. Junge Fans, weil „er nicht so links ist, wie ich dachte“. US-Kommentatoren, die „überall amerikanische Flaggen“ sehen, „die gar nicht brennen!“ Und deutsche Politiker, die lernen wollen, „mit dem Wähler zu flirten“

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