Helmut Schmidt bei Maischberger – 20.5.08

Da momentan unheimlich viele Menschen in Google und anderen Suchmaschinen Maischberger Schmidt eingeben (und auf diesen Artikel von mir gelangen), gehe ich davon aus, dass sie die gestrige Ausgabe von Menschen bei Maischberger sehen wollen, und biete hier eine kleine Service-Information:

Die Wiederholungstermine der Sendung sind
Mittwoch, 21. Mai, 9.35 Uhr (MDR) – also jetzt! – oder
Samstag, 24. Mai, 23.45 Uhr (3sat)

Desweiteren ist zu vermuten, dass die Sendung alsbald auch online zu sehen sein wird, und zwar in der ARD-Mediathek. [Update: Jetzt auch in der Mediathek zu sehen.]

Zwei kurze Ausschnitte der gestrigen Sendung, die gut war, gibt’s bei YouTube:


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5 Kommentare zu „Helmut Schmidt bei Maischberger – 20.5.08“

  1. Pingback: Maischberger zeigt ‘Helmut Schmidt außer Dienst’ » Text & Blog – Das Weblog von Markus Trapp

  2. Salut! Schön, ausgerechnet bei diesem Thema wieder über Dein Blog zu stolpern ;o)
    Bei Maischberger konnte man – mal wieder – schön beobachten, wie es einer nicht-christian(s)isierten (Hallo, Anne Will!) Journalistin gelingt, ihr Gegenüber trotz a priori-Weigerung dazu zu bringen, Tagespolitik zu kommentieren. Oder auch, wie man stilvoll auf peinliches Nachhaken bei intimen Fragen verzichtet (Aufgepasst, Kerner, Beckmann & Konsorten!)
    Dieses permanente Katz-und-Maus-Spiel, thrillermäßig vom abbröckelgefährdeten Zigarettenaschetürmchen unterfüttert, war endlich mal wieder ganz großes Fernsehen von der Art, die ich den öffentlich-rechtlichen Staatsfunkern gern subventioniere.
    Allein die Tatsache, dass Sandra Maischberger offensichtlich seitenweise Fragen und Notizen vorbereitet hatte, spricht für die Sendung. Endlich mal hatte der auf der Couch sitzende mehr zu sagen als “Allet Schei*e, bei uns ist nie irjendwat von den Steuersenkungen/Reformen/etc. pp. anjekommen. Und übahaupt machen die da oben sich imma nur die Taschen voll.”

  3. Marcus: Ich glaube, ich poste in Zukunft öfter über Maischberger/Schmidt. Das bringt mir dann immer einen Kommentar von Dir. 😉 Also erstmal viele Grüße!

    Ja, Maischberger macht das richtig gut. Es funktioniert eben, weil Schmidt sie als Interviewerin schätzt und weiß, dass sie zwar ihren Job macht, dass sie aber auch aufhört zu insistieren, wenn es ihm zu tagespolitisch oder zu intim wird. Und sie bekommt dann eben doch mehr aus ihren Gesprächspartnern heraus, als zum Beispiel Biolek, der ja mit ähnlicher Taktik in seinen Interviews versuchte, charmant UND “investigativ” zu sein.

  4. Christina Scheck M.A.

    Das war eine sehr gelungene Sendung und ich bin, trotz der vorgerückten Stunde in der sie gebracht worden war, von Anfang bis zum Schluss hellwach gewesen. Helmut Schmidt ist
    ein Charakter mit Format, wie es sie heute leider kaum noch gibt in der Politik. Viele seiner Aussagen decken sich mit meiner Denkungsart und meinen Ideologien. Er ist nicht nur, obwohl ein “Sozi”, wie er zugibt, ein kluger und weiser Mann und ich bewunderte seine Stärke und Souveränität, mit der er heikle und intime Fragen, die er der Journalistin Maischberger (die übrigens eine ausgezeichnete Vorarbeit und intelligenten Fragenkatalog vorbereitet hatte) nicht beantworten wollte und, auch das ist bezeichnend, bei denen sie als gute Journalistin auch nicht in aufdringlicher Weise noch nachhakte. Das hatte Stil und Niveau, von Anfang, bis zum Schluss! Gefreut hat mich auch, dass er Bundespräsident Köhler schätzt, den ich auch immer sympathisch fand und dessen Art in der Politik ich ebenfalls schätze. Bewundernswert ist auch die geistige Frische, die Helmut Schmidt auch mit beinah 90 Jahren noch an den Tag legt, seine Lebensweisheit, sein trockener Humor, und, – dass er Matthias Claudius schätzt. Das hat ihn mir, trotz seiner propagierten Art “sec” zu sein, grad noch einmal sympathisch gemacht, auch dass er mit seiner Frau Loki immer sang! Schmidt war einer der von mir meistgeschätzten deutschen Bundeskanzler und seine kompromisslose Art, sich selbst zu bleiben, auch was seine Schwächen, wie das Rauchen anbelangt, imponiert mir.

  5. Liebe Christina Scheck bis auf das, was Sie zu Köhler sagen, den ich nicht für einen besonders geeigneten Bundespräsidenten halte, kann ich Ihnen nur zustimmen. Man mag zudem politisch von Schmidt halten, was man mag, aber er beeindruckt durch seine Persönlichkeit und Integrität.

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