Larry Sanger beim elektrischen Reporter


Direktlink sevenload
Der elektrische Reporter hat heute die 5. Folge seiner engagierten Video-Berichtsreihe veröffentlicht. Diesmal kommt der Wikipedia-Mitbegründer Larry Sanger zu Wort, der seine Kritik an der Wikipedia erläutert und seine Pläne für eine neue kollaborative Enzyklopädie vorstellt.
Wie auf sevenload kommentiert, finde ich persönlich die Idee, eine neue Enzyklopädie zu gründen, nicht gut. Es steht ja auch noch in den Sternen, ob da überhaupt noch etwas daraus wird. Jedoch finde ich die Form der Berichterstattung, für die sich Mario Sixtus entschieden hat, unerhört gut, so dass ich hier auch gerne auf Folge fünf seines elektrischen Reporters hinweise.

Und als besonderes Schmankerl hält das Ende der bewegtbebilderten Berichterstattung die kürzeste mir bisher bekannte Definition von web 2.0 bereit. 12 Minuten durchhalten lohnt sich, oder vorspulen, oder dank der Videotechnik von sevenload die web 2.0-Stelle im Video direkt ansteuern.

4 Kommentare zu „Larry Sanger beim elektrischen Reporter“

  1. Das neue Wiki (das dann wohl Citi genannt werden wird), soll sich mit seiner Community eine Art neue Charta schaffen, ein Leitbild, in dem Ziele, Umgangsregeln und Rechte der Mitglieder geregelt werden.

    Da Wiki aber natürlich nicht abgeschaltet wird, haben wir demnächst also zwei Möglichkeiten zur allumfassenden Suche. Fragt sich nur , ob Citizendium jemals an den bekanntheitsgrad von Wikipedia herankommen kann…

  2. Mir hätte (und tut es immer noch) eine Problemlösung innerhalb der Wikipedia besser gefallen, als eine akademische Zweit-Wikipedia aufzumachen.
    Doch warten wir’s ab, was daraus wird. Es steht natürlich jedem frei, was Neues aufzumachen, und wenn Sanger – entgegen meiner Erwartung – damit Erfolg haben wird, dann gilt es diese Recherche-Ressource natürlich ernst zu nehmen und zu konsultieren.

  3. Aufgrund der geplanten Anmeldepflicht mit Klarnamen wird wahrscheinlich weniger getrollt werden in Citizendium, aber wie kommt Sanger bloß darauf, dass Wissenschaftler oder Intellektuelle leichter zu konsensfähigen Einträgen kommen? (Vgl. Artikel in der Netzeitung vom Mittwoch)
    Beste Grüße aus Berlin, Annette Kolbe

  4. Danke für den Hinweis auf den netzeitungs-Artikel, hier noch der Link dazu.
    Viele Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, mit denen ich rede, und die ich für die wikipedia zu gewinnen versuche, schildern eben das Problem, dass Sie nicht bereit sind, bzw. keine Zeit haben, sich mit diskussionswütigen Korrekturfanatikern herumzuschlagen, die in der Sache nicht immer mit fundierten Argumenten, sondern schnell mit persönlichen Angriffen reagieren.

    Da kann man Sander sicher zustimmen. Mir wäre halt ein Lösungsversuch für die Wikipedia lieber, anstatt gleich ein Alternativprojekt aufzuziehen.

    Und zur Frage, ob Wissenschaftler leichter zum Konsens fähig sind: Wer je mit ihnen, was Publikationen und Projekte angeht, zusammengearbeitet hat, muss allzu oft feststellen, dass sich die Auseinandersetzungen ganz schnell auf Kindergartenniveau begeben können. Der Kampf um unterschiedliche Positionen wird nur mit diplomatischeren Worthülsen umschrieben.

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