Bremer Sprachblog: Plädoyer für OmU

Szene aus der Cortázar-Verfilmung 'Anabel'
Szene aus dem von mir übersetzten deutsch untertitelten Film
“Anabel” von Jana Bukova (nach “Diario para un cuento” von
Julio Cortázar, Argentinien, 1998) mit Silke in der Hauptrolle.

Seit sechs Wochen gibt es das Bremer Sprachblog, das ich mit großem Interesse lese. Es zeigt sich, dass Linguistik keineswegs eine trockene oder gar langweilige Materie ist. Die Beschäftigung mit Sprache (der eigenen oder einer fremden) ist durchaus spannend und im Sprachblog werden viele Facetten des Themas angerissen.
Heute wird dort auf eine im Herbst startende Filmreihe Fremde Sprachen im Spielfilm hingewiesen, das zweite Projekt der Bremer Linguisten zum Jahr der Geisteswissenschaften. Das erste Projekt ist das Blog selbst.
Und voll des Lobes bin ich für ein Plädoyer der Sprachblogger, das mir auch sehr am Herzen liegt, ein Plädoyer für OmU:

Darum mein Appell an die Programmdirektoren der deutschen Fernsehsender: Versuchen Sie es doch mal mit O(riginal)m(it)U(ntertiteln)! Oder nutzen Sie bitte wenigstens die technische Möglichkeit des Zweikanaltons nicht nur für jeden 50. Film. Das kann so teuer nicht sein, wenn Sie die zweite Tonspur nicht produzieren, sondern nur mit ausstrahlen müssen! Ich würde auch den Lehrerverbänden raten, sich dafür einzusetzen, denn je öfter man eine Sprache hört, desto schneller lernt man sie.

2 Kommentare zu „Bremer Sprachblog: Plädoyer für OmU“

  1. ich meine, die nordischen länder übersetzen ja kaum einen film. daher können die kinder besser lesen und können ein besseres englisch. komischer zufall, was?

  2. Und umgekehrt ist es in vielen Ländern Lateinamerikas ein wichtiger Aspekt bei Alphabetisierungskampagnen, us-amerikanische Filme nur spanisch untertitelt ins Kino zu bringen, damit am Lernen der eigenen Sprache festgehalten wird.

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