zehnSeiten.de: Autoren lesen aus ihren Werken

Rafik Schami liest 10 Seiten aus dem 'Geheimnis des Kalligraphen'

Tolle Idee: Zwar ist nicht jeder Autor automatisch auch ein guter Vorleser, aber die Idee, SchriftstellerInnen aus ihren Werken vorlesen zu lassen, ist auf zehnseiten.de gut umgesetzt. So kann mensch sich (zuhörenswert!) 10 Seiten etwa aus Rafik Schamis ‚Das Geheimnis des Kalligraphen‘ anhören, vom Autor selbst vorgetragen. In der Pressemeldung zum Start des Dienstes heißt es:

zehnSeiten.de versteht sich als ortsungebundene visuelle wie akustische Lesebühne, auf der in puristischer schwarz-weiß Ästhetik Autoren jeweils zehn Seiten ihrer Wahl aus einem ihrer Bücher vorlesen. Alle Beiträge sind ungeschnitten und vor einheitlicher Kulisse aufgenommen, um den Fokus klar auf den Text zu richten.

zehnseiten.de - Autoren lesen aus ihren Werken Gelungene mediale Form Literatur den BesucherInnen der Website näher zu bringen. Und der ebenso in der PM auftauchende Satz von Xaver Bayer «Jeder, der die Homepage besucht, wird sofort auf Seite 11 weiterlesen wollen», ist – wie es Werbung gerne tut – sicherlich übertrieben, trifft aber den Kern: gut dargebotene Inhalte wecken den Wunsch, diese weiter zu verfolgen. Das Portal bietet auch virtuelle Lesungen mit Autoren wie Thomas Meinecke, Norbert Gstrein, Georg M. Oswald, Julia Zange oder Xaver Bayer.

Etwas weniger Flash und einzel verlinkbare Werkvorstellungen wären wünschenswert gewesen, aber insgesamt ein tolles Literatur-Angebot, das mit den Werken auch ihre Schöpfer präsentiert.

[via Liisas Litblog]

5 Kommentare zu „zehnSeiten.de: Autoren lesen aus ihren Werken“

  1. Ein schöner Fund von Dir. Gestern hab ich Dich dann mal hier doppelt gefeatured, Liisa. 😉

    Verdient hast Du’s allemal mit Deinen tollen Blogs. Und die sich selbst für hipp und trendy haltenden Twitter-Vögel, die plötzlich denken, nur noch auf Twitter geht der Punk ab und Blogs und Kommentieren sei so 2005, die tun mir einfach nur leid, weil sie – wenn sie so denken – jede Menge gute Inhalte verpassen.

  2. Ja, ich war ganz von den Socken, gleich doppelt gefeatured zu werden! 🙂 Habe mich sehr darüber gefreut! 🙂

    Tja, Twitter & Blogs, die scheinen inzwischen leider echte Gegensätze geworden zu sein oder anders gesagt, die Karawane scheint weitergezogen zu sein und nur die „Alten, Schwachen und Kranken“ sind zurückgeblieben in den verlassenen Oasen. ;o)

  3. @Liisa Hihi, wer hier „alt, schwach und krank“ ist, wird sich zeigen, wen dei Vögelchen die Luft zum Zwitschern ausgegangen ist.
    Nein: Im Ernst: ich bin ja selbst begeisterter Twitterer. Ich habe seit es das Internet gibt, noch nichts Besseres kennengelernt. Das traurige ist nur, dass viele dabei die Blogs vernachlässigen: sowohl die eigenen, als auch die der anderen durch ausbleibendes Kommentieren.

  4. Ich schätze mal, wenn den Vögelchen die Luft zum Zwitschern ausgeht, folgt als nächstes Nachrichten nur noch in Punkten und Strichen und höchstens 80 davon in einer Message und wenn das dann out ist, gibt es nur noch Bilder von Rauchwolken – sozusagen eine rückwärts verlaufenden Evolution und ganz am Ende steht dann wahrscheinlich die große Sprachlosigkeit. ;o)

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