Google Reader, der Feedreader, der laut Read/WriteWeb stark im Kommen ist, hat jetzt endlich auch eine brauchbare Suche an Bord. Man kann unter den sogenannten Starred Items (herausgehobene Artikel) und Shared Items (mit anderen geteilte Artikel) suchen, aber auch in bestimmten Ordnern. Mein Beispiel-Screenshot zeigt eine Suche nach dem Stichwort Open Access in meinen bibliothekarischen Feeds. Natürlich kann ich auch nach dem Suchwort Kino in meinen Hamburger Feeds suchen, oder nach Schäuble in all meinen Feeds. 😉
Weitere Neuerungen: Die Anzeige des Maximums an ungelesen Feeds wurde von 100 auf 1000 erhöht (sehr praktisch für mich, der ich meist 2-3 Tausend ungelesene Feeds vor mir her schiebe) und durch Klick auf das Dreieck zwischen linker und rechter Spalte kann die Übersicht der Feeds ausgeblendet werden, um die Inhalte über die ganze Breite des Bildschirms durcharbeiten zu können.
Noch bleibe ich bei Bloglines (laut TechCrunch dem Großvater der webbasierten Feedreader) und teste auch bereits seit ein paar Wochen wohlwollend die neue Bloglines-Beta-Version. Doch wenn der Google-Reader so weiter macht, dann hat er mich bald für sich gewonnen.
Schön zu sehen, wie sich alles fortentwickelt. Und dank netter Ex- und Importfunktion sind spontane Wechsel ja auch keine Schwierigkeit mehr. Momentan bin ich zumindest sehr zufrieden mit Netvibes.
Ja, die offenen Systeme, wo man jederzeit bereits gesammelte Daten mitnehmen kann, sind das A und O.
Netvibes finde ich auch ganz nett (und teste und nutze es auch), nur bei der Vielzahl von Feeds, die ich verfolge, scheint es mir nicht die beste Alternative.
google-reader nutze ich schon seit langem, weil er mir einfach sehr schlicht daher kam und so auch gefällt. die neuerungen habe ich erst durch deinen artikel bemerkt. mir fiel nur auf, dass er bei einigen meiner feeds eben nicht mehr “100+” sondern 427 als anzahl ungelesener posts anzeigt :-).
427?? Ich kriege ja schon Kammerflimmern, wenn ich ihn oeffne und da steht 50!!!
Ich bin gerade dabei, auf einen webbasierten Feedreader umzusteigen. Allerdings fand ich weder Google Reader noch Bloglines wirklich überzeugend. Im Moment teste ich Lösungen auf meinem eigenen Server(share), nämlich Gregarius und Tiny Tiny RSS. Letzterer gefällt mir bisher sehr gut.
@Marco: Lustig, heute haben sich mehrere Leute so geäußert, dass sie die Änderung erst durch die Lektüre ihrer Feeds (im Google Reader) bemerkt hatten, als sie in Postings über die Neuerung gelesen hatten.
@Jekylla: Es kommt immer auf die Perspektive an. Nur noch 427 ungelesene Feeds, da träum’ ich von. (Obwohl es bei Marco insgesamt sicher auch mehr sind, denn er bezieht sich bestimmt nur auf einen Ordner.)
@Matthias: Mit einer Lösung auf dem eigenen Server ist man natürlich unabhängig von Diensten Dritter (solange der eigene Server funzt ;-), hat aber auch ein bisserl mehr Arbeit. Aber ich bin ja ein neugieriger Mensch und vielleicht schau ich mir das irgendwann (nur wann???) auch mal an.
Die Wahrnehmung ist schon so eine Sache. Ich habs natürlich auch erst durch Deinen Artikel bemerkt. Ich hatte vorher hauptsächlich Browser- bzw. Standalone-Reader probiert und war maßlos enttäuscht. Der Google-Reader erscheint mir hingegen perfekt, vor allem jetzt, wo einer meiner zwei einzigen Mangelpunkte, die fehlende Suche, beseitigt ist.
@Faustus: Und was ist der 2. Mangel am Google Reader?
@Markus: Die Vergabe, Umbenennung und Bearbeitung von den Labels ist leider sehr umständlich. Umbenennen geht gar nicht, so weit ich weiß, und naja, das umsortieren per Hand ist wirklich nicht sehr angenehm. Irgendwie würde ich mir da Drag & Drop wünschen…
Ich wusste nicht, dass es von Bloglines eine Beta gibt. Immer wenn ich hier vorbei schaue, lerne ich was neues kennen, weiter so ;-).
Ich find die Beta klasse.
Liebe Grüße
Kai
@Kai: Ja, das ist jetzt ein richtiger Wettkampf zwischen Google Reader und Bloglines. Die ständigen Verbesserungen sind natürlich für die Nutzer nur von Vorteil.
Danke für dein Feedback; genau wegen solcher Kommentare mache ich das hier unter anderem. 😉