Leben im Netz

Das sollten alle lesen, die denken, dass Menschen, die zu viel Zeit mit dem Internet verbringen, zu wenig für’s «reale Leben» übrig haben:

Viele reden von Web 2.0. Aber noch haben nicht alle bemerkt, wie ein neues Medium die Welt verändert. […]
Das Web 2.0 ist ein Medium der Beteiligung. Eltern beobachten, dass ihre Sprösslinge viel Zeit damit verbringen, und sorgen sich, ihnen entglitte das »reale Leben«. Eine Befürchtung, die freilich noch jedem neuen Medium entgegenschlug. Sokrates hielt es für möglich, dass die Schrift den lebendigen Austausch von Ideen beiseiteschöbe. Als in englischen Kaffeehäusern des 17. Jahrhunderts Stille einkehrte, weil nur mehr Zeitungsrascheln statt Geschnatters zu hören war, ging die Sorge um das »Wirkliche« ein weiteres Mal um. Ebenso, als das Telefon aufkam.

Weiter im Artikel «Leben im Netz» von Gero von Randow in ZEIT online (DIE ZEIT, 18.01.2007 Nr. 04).

[via netzpolitik.org]

2 Kommentare zu „Leben im Netz“

  1. Ein sehr guter Artikel, wie ich finde. Er zeigt einigermaßen sachlich und nüchtern den Zustand des Netzes, wie er sich heutzutage darstellt. Die Kritik, die in den Kommentaren abgegeben wird, kann ich beim besten Willen nicht verstehen…

  2. Ja, der Artikel ist wirklich klasse.
    Und zur Kritik in den Kommentaren: an gleicher Stelle hat Kommentator metropol ja gleich entgegnet, was der arg unsachlichen Kritik, die du zitierst, zu entgegen war.

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