Tipp zu Feedburner-Statistiken in den Lesercharts

Lesercharts für deutschsprachige Blogs Hinweis vorneweg: dieser Artikel ist nur interessant für Menschen, die sich für Blogstatistiken interessieren. Alle anderen bitte nicht – oder nur auf eigene Gefahr – weiterlesen. 😉

Vor zwei Tagen habe ich Text & Blog bei den Lesercharts angemeldet, einem Dienst, den Cindy von Blogwiese ins Leben gerufen hat. Dort werden deutschsprachige Blogs nach Anzahl ihrer RSS-Feed-Abonnenten (über die Statistik von Feedburner gezählt) aufgelistet. Gestern habe ich mich dann scherzhaft in einem Tweet beschwert, dass Blogs mit hohen Abonnentenzahlen endlich mal aufhören sollen, sich bei dem neu eingerichteten Dienst anzumelden, weil dadurch naturgemäß mein Blog in diesem Ranking immer mehr absinkt:

Können d. Blogs mit den Riesen-Feedburner-Abozahlen mal aufhören, sich auf http://lesercharts.de anzumelden! Schon wieder 2 Plätze abgesackt.

Um es vorwegzunehmen: ich möchte hier nicht über Sinn oder Unsinn solcher Rankings wie Lesercharts diskutieren. Ich finde es, ähnlich wie Cindy, ganz interessant zu sehen, welche RSS-Abozahlen andere Blogs so haben. Vielmehr möchte ich auf einen guten Tipp von Blogwiese eingehen, der vielleicht auch für andere Blogs interessant ist, die ihre Feed-Abonnenten mit Feedburner zählen: Denn Cindy antwortete mir auf Twitter mit Hinweis auf ihr Posting: «Wichtig – Umleitung zu Feedburner». Dort erklärt sie, dass Feedburner natürlich nur die Abonnenten zählen kann, die auch tatsächlich zu Feedburner umgeleitet werden. Bei mir waren das bis gestern ca. 550 Leser via RSS. Ich bin somit bis gestern davon ausgegangen, etwa 550 Menschen hätten den Feed meines Blogs abonniert. Doch nach der Befolgung des Ratschlags, den Feed nicht nur durch Verlinkung im Blog selbst, sondern auch mittels eines Plugins als originären Feed des Blogs einzustellen (wem das zu kompliziert klingt, lese es auf Blogwiese nach), darf ich heute feststellen, dass ich ca. 200 (!) Abonnenten mehr habe. Somit schauen zur Zeit regelmäßig etwa 750 Menschen in den RSS-Feed dieses Blogs.

Statistikbuttons unten rechts auf Text & Blog Dadurch hab ich auch wieder mehr Blogabonnenten (750) als Twitterabonnenten (knapp über 700), wie ein Blick auf meine unten rechts in der Rubrik Meta abgebildeten Statistikbuttons zeigt. Auch wenn Twitter stärker aufholt (täglich etwa +5), weil es immer beliebter wird. Da mir das Blog aber immer noch wichtiger ist, als mein Twitteraccount (und daran wird sich auch so schnell nichts ändern), freue ich mich natürlich über diesen kleinen Etappensieg des Blogs über Twitter. 😉 Und eines ist sowieso klar: vollkommen unabhängig von irgendwelchen Statistiken, sind mir meine Stammleserinnen und -leser und unter denen nochmals die, die ab und zu einen Kommentar hier hinterlassen, am liebsten.

17 Kommentare zu „Tipp zu Feedburner-Statistiken in den Lesercharts“

  1. Es kann sein, dass es morgen noch mehr sind, kommt nun drauf an wieviel vor dem Einbau der Weiterleitung schon im Feedreader waren 😉 Aber schön zu sehen das es wieder geklappt hat!

  2. @Cindy: Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass ich bei der Umstellung auf Feedburner damals dachte, was passiert eigentlich mit den Abonnenten, die das Blog mit dem bisherigen Feed abonniert hatten. Aber dann ist das irgendwie bei mir in Vergessenheit geraten. Deshalb war dein gestriger Hinweis auch so wertvoll. Und wieder ein Pro-Twitter-Argument! 😉

  3. Ja, ich hab die Warnung gelesen – als Chartverweigerer jeder Art versuch ich auch gar nicht erst, euch bekehren zu wollen.

    Aber RSS ist eigentlich nicht zum Kontrollieren gedacht, sondern zur einfachen Informations-Recherche (ich nutz für wenige Blogs das Aktualisieren via RSS am Hendi, um unterwegs up to date zu bleiben). Wenn ich jetzt überleg, dass Feedburner durch die technisch gar nicht nötigen Umleitungen mich als Nutzer statistisch auswerten kann wie der Supermarkt mit der “Club-Karte” am Eck, dann wird mir ganz anders.

    Euch will ich ich den Spass der Blogcharts nicht nehmen, aber RSS-Links über feedburner werd ich ab sofort bewusst vermeiden. Mag sein, dass ich da etwas paranoid bin, doch Datensammlern trau ich generell soweit, wie ich eine Waschmaschine schmeissen kann.

  4. @truetigger: ich glaube so schnell schafft es bei mir keiner einen Dienst schlecht zu machen. Ich mache mir da lieber selber ein Bild 😉

    Ich sag mal so, wenn ich will, dass keiner von mir Daten sammelt, geh ich erst gar nicht ins Netz oder lasse mir schon gar nicht solche “Club-Karten” aufschwatzen. Ich habe nichts zu verbergen und solange wie mein persönliches gesichert ist, mache ich mir da auch keine Gedanken drüber was Google/Feedburner für Daten von mir sammelt. 😉

  5. @truetigger: Aber Du wirst doch sicher verstehen, dass es für jemanden, der Informationen ins Netz schreibt, eine interessante Info ist, ob das zehn, 100 oder Tausend Menschen lesen. Es geht doch nicht darum, Daten eines Einzelnen zu sammeln. Mir täte es jedenfalls Leid, Dich als Leser auf dem Blog – nur wegen einer Statistik – zu verlieren. Und dabei geht es mir dann schon um Dich als Person, nicht um irgendein Ranking.

  6. @Cindy: Es geht mir gar nicht darum, Dir einen Dienst schlecht zu machen – davor hab ich viel zu sehr Respekt vor jedem, der sich in Eigenregie Arbeit antut und anderen zur Verfügung stellt, so wie Du mit den Lesercharts.

    Was ich meinte war eher mein Aha-Erlebnis, dass ohne Not das RSS von Feedburner geliefert wird (“Umleitung über Feedburner”) statt direkt vom Blog – und dass solche Feedburner-URLs einzig den Sinn haben, mich als Leser zu erfassen und statistisch auszuwerten, etwas das mir überall im Leben übel aufstösst, nicht nur im Web.

    Und der Satz “Ich hab nix zu verbergen/ich mach mir keine Gedanken, was Google über mich sammelt” ist schlichtweg der gleiche unüberlegte Standard-Satz, den auch Law&Order-Leut voreilig verwenden und mit dem unterstellt wird, alle die sich doch Gedanken machen hätten was zu verbergen. Sorry noch einmal, wenn Du Dich ob meines Kommentars angegriffen gefühlt hast, Du bietest einen Dienst für Blogger, die sich Charts wünschen, und ich bin absolut nicht Deine Zielgruppe, insofern nimm meine Bedenken gegen Feedburner weder als Schlechtmachen Deiner Arbeit noch als Warnung vor Deinem Dienst lesercharts.de.

    @Markus: Ich lese Dein Blog übers Blog und nicht (mehr) über RSS. Nur damit eben etwas unregelmässiger.

    Technisch hast Du, da Dein Blog auf einer eigenen Domain läuft, EH alle Webserver-Statistiken und damit die genaue Übersicht, wieviele Zugriffe Du hast. Gut, dank der Feedburner-Umleitung siehst Du net mehr direkt, wieviel RSS-Leser Du hast, denn die Abrufe zählt ja die fremde Webseite.

  7. @truetigger: Ich hätte gar nicht das technische Knowhow, wie ich hier selbst die Feedstatistik lesen könnte. Und mit der “Strafe”, dass Du jetzt hier seltener vorbeischaust, muss ich eben leben. 😉 Deine Reaktion des Feedboykotts halte ich allerdings – sorry – für übertrieben.

  8. @Truetigger: ich fühle mich keinesfalls angegriffen 😉 Es hat eben jeder seine Meinung und das kann man wohl kaum jemanden übel nehmen 😉

    mich als Leser zu erfassen und statistisch auszuwerten

    Ich würde das nicht soo eng sehen. Jeder Blogger möchte eben gerne wissen ob und wie viele Leser es gibt, die sich Stammleser nennen. Und für den Blogger ist das eben auch Feedback.

  9. @Martin: Na ja, momentan sind meine Feedburner-Zahlen ja erstmal von 772 auf 329 gefallen. Ich bin heute Nacht vom alten Feedburner-Account nach Google-Feedburner umgezogen. Das braucht jetzt erstmal wieder ein paar Tage, bis sich die Statistik einpendelt und ich wieder auf die alten Werte komme (andere haben ähnliche Erfahrungen beim Umzug der Feedstatistikdaten zu Google gemacht).

    Wünsche Euch viel Spaß beim “Aufholen”. 😉

  10. Ich hab ja früher auch mal technorati und google ranking und feed abos und sowas beobachtet, aber seit einiger Zeit ist es damit vorbei. Wer bei mir liest, kommentiert, dann sehe ich es und wer lieber still mitliest, tut eben das. Ohne groß dabei beobachtet zu werden.

    Würde ich mein Blog kommerziell betreiben, wäre das was anderes, aber mein Privatvergnügen -und die Betonung liegt auf mein- habe ich ohne Blogwatch auch.
    Und ich lese Blogs wie ‘Herr truetigger: click and see 🙂

    Meine persönliche Meinung: wenn man zu sehr auf diese Statistiken schaut, wächst die Gefahr, der Statistik zuliebe zu bloggen.

  11. @Jekylla: Genau, jede/r wie er/sie will. Und die Warnung, es bestünde die Gefahr nur der Statistik wegen zu bloggen, sehen Sie hoffentlich nur ganz allgemein. Ich bin davon jedenfalls nicht betroffen. Es interessiert mich, in welchen Größenordnungen hier mitgelesen wird, und steigende Leserzahlen erhöhen sicher auch die Motivation. Am Bloggen selbst wird sich – durch die pure Anzahl der Blogabonnenten – nichts ändern. Ob Hundert oder Tausend mitlesen.

  12. Natürlich meinte ich das allgemein. Das ist aber auch ein gewisser Druck, wenn man der steigenden Leserzahl zuliebe dann auch richtig tolle Sachen bloggen muss, damit sie auch nicht enttäuscht sind oder ähnliches. Alles schon gehört. Mir war das meistens egal, aber ich habe das trotzdem in Ansätzen bemerkt. Und dann sofort mit technorati aufgehört 🙂

  13. Ich weiß, was Sie meinen, liebe Frau Jekylla. Druck, nur noch Qualität zu posten verspüre ich trotz dankenswerterweise ansteigenden Besucherzahlen nicht. Ich darf nur daran erinnern, dass ich hier Videos mit meinem Bär Martin poste, meine orangenen Geox in die Kamera halte, wo immer es nur geht und auch ansonsten stets versuche, eine gesunde Mischung aus interessanten Inhalten und meinem ganz persönlichen Klamauk zu posten. Wem das nicht gefällt, der bleibt eben weg.

    Und zum Thema Technorati: das hat sich ja auch schon durch die abnehmende Zuverlässigkeit der Daten von Technorati gelöst. 😉

  14. Wie gesagt, ich meinte das allgemein.

    Ich habe nur manchmal den Eindruck, Sie nehmen das mit den Statistiken und den Zahlen und so viel zu ernst/wichtig. Und wenn Sie nur zwei Leser hätten, wären Sie genauso lesenswert 😉

    Und die zwei wahrscheinlich wichtiger als einer von 741 oder so. *hrhr

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