Kino

Zwischenmeldung aus San Sebastián

Puente Kursaal

Ein kurzer Gruß aus San Sebastián mit einem Foto von der Puente Kursaal, der Brücke, die über den Río Urumea hin zum Festivalpalast Kursaal führt. Auch in seiner 63. Ausgabe hat das Internationale Filmfestival von San Sebastián wieder jede Menge gute Filme zu bieten, von denen ich bereits 29 in den ersten fünf Tagen gesehen habe. Die Hälfte des Festivals ist schon vorbei. Wie immer, wird es einen umfassenden Bericht im Anschluß geben. Und, wie immer, gibt’s kurze Eindrücke, erste Filmtipps und Fotos auch schon zwischendurch auf Twitter.

Foto, Kino, Spanisch

Kurzfilm Sundays – starke Bilder zum Thema Überwachung

Brian Petsos in der Hauptrolle von Sundays

Wenn aus einem Kickstarterprojekt so ein starker Film entsteht, ist es für alle Beteiligten ein Glücksfall. Nicht zuletzt für uns als Zuschauer. Erschreckende, verstörende Bilder einer vielleicht gar nicht so fernen Zukunft. Gedreht in Mexiko-Stadt, thematisch nah dran am gestrigen Tweet der Woche. Das Thema Überwachung in schaurig schöne Bilder gebannt, unbedingt ansehen:

SUNDAYS from PostPanic

In der Hauptrolle der us-amerikanische Schauspieler Brian Petsos. Regie führte Mischa Rozema, 1978 in den Niederlanden geboren. Mehr zum Projekt:

Mischa Rozema and PostPanic Pictures debut film project SUNDAYS completes a first step towards its Feature Film goal with the release of the ambitious proof-of-concept short. Much-anticipated and widely-supported by the international creative community (over 50K US Dollars was donated on Kickstarter alone for the live action filming part in Mexico City), SUNDAYS is directed by Mischa Rozema.

Set in Mexico City sometime in the future and starring US actor Brian Petsos and Mexican actress Sofia Sisniega, SUNDAYS is a philosophical science-fiction proof-of-concept short.

The end of the world seems like a nightmare to Ben. A memory of a past life that doesn’t belong to him. When Ben starts to remember Isabelle, the only love he’s ever known, he realises she’s missing in his life. An existential descent into confusion and the desperate need to find out the truth begins. This reality depicts a stunning, surprising and dark world. A world that is clearly not his.

Wirklich ein sehr starker Kurzfilm. Kein Wunder, dass Warner Bros. sich sogleich die Rechte an einem Langfilm zu Sundays gesichert hat (s. Moviepilot).

[via @Stephentwoodman, dem ich immer wieder dankbar bin für seine großartigen Tweets mit Bezug zu Mexiko]

Kino, Politik, Video

Vor dem Stress – Meine 20. Berlinale

Poster der 65. Berlinale 2015

Am Donnerstag beginnt die 65. Berlinale. Für mich wird es die 20. sein. Und ich freue mich schon wahnsinnig darauf. Wahnsinnig muss man auch sein, sich den „Stress“ immer wieder anzutun. Ich werde natürlich nur einen Bruchteil dieser Filme (schöne Zusammenstellung von critic.de) sehen können. Doch ich bin mir sicher, dass es sich auch zum 20. Mal lohnen wird. Zur Bürgerschaftswahl am 15.2. komm‘ ich wieder nach Hamburg zurück, und dann wird der im März anstehende Umzug von Wandsbek nach Altona vorbereitet. Dann geht der Stress erst richtig los. 😉

Kino

Netflix und House of Cards – Von Epischer Brechung im neuen TV-Zugang

Netflix: House of Cards auf dem MacBook Pro

Sorry, der Artikel wird etwas länger, aber ich bin gerade sehr begeistert von Netflix. Und das nicht nur wegen der großartigen Netflix-Produktion House of Cards. Warum ich Netflix aber erst jetzt teste, und was mich an dem neuen „Fernseh“-Zugang und an der Serie so fasziniert, möchte ich in ein paar Worten und Bildern mitteilen.

Erstmal die profanen Gründe, warum ich Netflix erst relativ spät teste: in Deutschland gibt es den TV-Streamingdienst erst seit dem 16. September zu abonnieren und zu sehen (viele haben Netflix hier auch schon früher gesehen, das ging aber nur über den Umweg eines US-Abos von Netflix). Der 16. September war auch für mich ein wichtiger Starttermin, denn da habe ich mein Masterstudium beendet und hätte die neu gewonnene Zeit nutzen und mich mit einem Netflix-Abo belohnen können. Doch ich brach da gerade zum Filmfestival in San Sebastián und zu einer daran anschließenden Dienstreisewoche auf. Kein guter Zeitpunkt, einen neuen TV-Kanal zu testen. Danach hatte ich bis Ende Oktober die Möglichkeit auf einem Online-Portal des Festivals die Filme zu schauen, die ich in San Sebastián nicht geschafft hatte. Doch vergangenen Samstag war es dann endlich soweit, ich konnte meinen Netflix-Test starten. Den ersten Monat gibt’s gratis. Danach zahlt man je nach Modell 7,99 €, 8,99 € oder 11,99 € im Monat. Ich kann nach wenigen Tagen Test schon sagen, dass ich Netflix auf jeden Fall abonnieren werde. In der mittleren Variante zu 8,99 € (in HD-Auflösung, für 2 Geräte).

Internet, Kino, TV, Video

Der junge Mann mit den raspelkurzen Haaren

roteaugen-sz1999

Am Wochenende war ich in München gewesen, weil eine liebe Freundin aus dem Saarland, die mittlerweile in der bayrischen Landeshauptstadt lebt, dort ihren Geburtstag gefeiert hat. Ein sehr schönes Fest mit einem Wiedersehen mit vielen Menschen, die ich aus dem Saarland kenne und schon lange nicht mehr gesehen habe. Einer davon hat mir ein Relikt aus alten Tagen im Saarland mitgebracht, einen Artikel aus der Saarbrücken Zeitung aus dem Jahr 1999 mit einem Porträt von mir als treuem Besucher des Max Ophüls Filmfestivals. Auch wenn ich diesen Text schon einmal vor Urzeiten hier im Blog vorgestellt habe, nehme ich das kleine Geschenk von der Reise nach München zum Anlass, ihn hier nochmal einzustellen.

Dargestellt habe ich im Interview u.a. die Schwierigkeit, ein Festivalprogramm so zusammenzustellen, dass man alle Filme sehen kann, die einen interessieren:

Akribisch tüftelt der 33jährige alljährlich sein Programm aus. „Bis zum 20., 21. Film klappt es meistens reibungslos, aber dann geht’s los.“ Wenn Film Nummer 22 zeitlich nicht mehr reinpaßt, dann kommt die Frage, „okay, wenn ich da jetzt Platz mache, welcher Film fällt dann weg, wann kann ich den sonst noch sehen? Es ist eine Kettenreaktion.“

Der komplette Text des Zeitungsartikels von Susanne Brenner über den «den jungen Mann mit den raspelkurzen Haaren» ist auch hier nachzulesen.

Artikel, Kino, Ophüls, Saarland

Festivalbericht San Sebastián 2014

San Sebastián: Filmfestivalpalast Kursaal

Nach den Fotos aus San Sebastián nun der angekündigte Festivalbericht. Ich habe in neun Tagen 51 Filme gesehen. Die zehn Filme, die ich am meisten empfehlen kann (plus zwei lobende Erwähnungen) hier in einer Auflistung, deren Reihenfolge keine Wertung darstellt. Die Filmtitel verlinken jeweils in die englischsprachige Filmbeschreibung mit Inhaltsangaben, weiteren Fotos und Infos zur Besetzung und dem Team der Filme.

Kino, Spanisch

Zwei Fotogalerien zu San Sebastián 2014

Fotogalerie San Sebastián 2014 (iPhone)

Wenn man auf einem kleinen Reise- und Dienstreisemarathon unterwegs war – San Sebastián, London und Köln in 14 Tagen – und ein so voll gepacktes Programm hatte, dass man von unterwegs nur twittern aber nicht bloggen konnte, gebietet es die Chronistenpflicht nach Rückkehr alles nach zu berichten.

Was London (29./30.10.) anbelangt, werde ich noch über den hoch interessanten Europeana-Newspaper-Workshop an der British Library bloggen. Über meine Dienstreise nach Köln (1./2.10.) hab ich ja schon gebloggt und meine Vortragsfolien veröffentlicht. Von San Sebastián (18.-28.09.) gab’s ja schon ein die Leserschaft informierendes Posting von vor Ort. In der Nachbereitung zum Filmfestival im Baskenland fange ich wie immer mit dem leichtesten an, dem Bloggen der Fotos. Es gibt zwei Foto-Alben auf Google-Plus, die man sich bequem und rasch als Diashow anschauen kann. Ich weiß, es gibt nichts Schlimmeres als langweilige Diashows von Urlaubsbildern. Aber vielleicht entdeckt ihr ja das ein oder andere Foto, das euch gefällt.

Oben verlinktes Album sind Aufnahmen, die ich unterwegs mit dem iPhone gemacht habe (hier auch als «Erzählte Geschichte», mit chronologisch nach Tagen geordneten Fotos). Unten folgt dann eine Fotoserie mit am Abreisetag mit der Olympus festgehaltenen Bildern von San Sebastián, aufgenommen bei für das Baskenland irgendwie passendem bewölkten Himmel. Zuvor hatten wir fast durchgehend zehn Tage strahlenden Sonnenschein und eine an der Atlantikküste sehr gut auszuhaltende und angenehme Hitze von 30°. 😉

Foto, Kino, Spanisch
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