Spanisch

Spanischsprachiges

Das Meer in mir

Mar Adentro
Mar Adentro ist der vierte, und in meinen Augen beste, Film von Alejandro Amenábar, nach „Tesis“, „Abre los ojos“ (=Original des Remakes „Vanilla Sky“) und „The Others“.
In die deutschen Kinos kommt er ab dem 10.03.2005 unter dem Titel „Das Meer in mir„. Der Film behandelt den wahren Fall des galizischen Schriftstellers Ramón Sampedro, der als Querschnittsgelähmter 30 Jahre darum kämpfte, seinem Leben ein Ende bereiten zu dürfen, und es schließlich 1998 auch tat. Weitere Infos zum Film in meinem Artikel auf blog.de.tt.
Der ausgezeichnete Film mit Javier Bardem in der Hauptrolle geht für Spanien ins Rennen um den Oscar für den besten nichtenglischsprachigen Streifen. Der seit September in Spanien mit riesigem Erfolg angelaufene Film hat gestern, sieben Jahre nach dem Freitod des Schriftstellers, neue Aktualität erhalten:
Ramona Maneiro, ein Bekannte von Ramón Sampedro, hat gestern in einem TV-Interview auf Telecinco erstmals öffentlich berichtet, ihm damals beim Suizid geholfen zu haben. Hierzu zwei Meldungen, die heute in Spanien veröffentlicht wurden:
1. La lucha póstuma de Sampedro von José Luis Mazón, El País:

Sampedro, como el Cid, ha cosechado triunfos tras su muerte. Ramón perdió ante los tribunales, pero ganó el gran juicio de la opinión pública española y hasta mundial.

2. Ramona Maneiro – Agencias (Agenturmeldung):

„Le puse el vaso con la pajita; preparé la cámara y le di al botón […] Yo era sus manos.“

[via periodistadigital]

Kino, Spanisch

Luz y Sombra

Qué!Qué!
Licht und Schatten eines neuen spanischen Publikationsprojektes:
Die Recoletos-Gruppe (u.a. Sportzeitung Marca, Wirtschaftszeitung Expansión) startet am 17.01.05 die Publikation
Qué! mit kostenloser Printausgabe, die in 12 spanischen Städten verteilt wird, und Weblogs mit eigenen Inhalten der vorwiegend jungen Zielleserschaft. Juan Varela („21 periodistas“) schreibt dazu im Artikel „Qué: gratis, indepedencia y blogs„:

Qué, el nuevo diario gratuito de Recoletos, estará en las calles de 12 ciudades el 17 de enero con una novedosa fórmula:
>> un diario convencional en papel;
>> agregador de blogs en la Red.
Recoletos saca conclusiones del despegue del Periodismo 3.0 y de la expansión de la blogosfera y apoya de esta manera un nuevo producto gratuito que apuesta por el público joven.
Pero el proyecto tiene también sombras:
>> censura previa de los blogs,
>> abundantes limitaciones de almacenamiento y
>> normas de estilo rigurosas.

Zu dem Thema gibt es auch einen englischsprachigen Artikel bei editorsweblog: Qué Madrid: the continued spread of free papers.

Artikel, Internet, Spanisch

Premio Nadal für Pedro Zarraluki

Once años después de que Rosa Regàs lo lograra con Azul, otro barcelonés, Pedro Zarraluki, se llevó ayer el Premio Nadal.

[via periodista digital]
Elf Jahre nachdem Rosa Regàs den renommierten Literaturpreis „Premio Nadal“ für ihren Roman „Azul“ erhalten hat, wurde gestern wieder ein Autor aus Barcelona mit dem Preis geehrt: Pedro Zarraluki für seinen Roman „Un encargo dificil“ (Ein schwieriger Auftrag).
Darin geht es um eine Familie republikanischen Ursprungs, die in den ersten Jahren der Diktatur vom Franco-Regime (1939-1975) auf die kleine Balearen-Insel Cabrera verbannt wird und dort auf einen von den Nazis verfolgten deutschen Eremiten trifft.
Rosa Regàs
Rosa Regàs kommt übrigens nächste Woche zur Lesung nach Saarbrücken, wo sie Ihren neuesten Roman „Diario de una abuela de verano“ (Tagebuch einer Sommer-Großmutter) vorstellen wird: Villa Lessing, 13.01.05, 19 Uhr.

Literatur, Saarland, Spanisch

Macht der Information in Zeiten der Katastrophe

Spanischer Artikel über Blogs als Hilfsmittel im Katastrophenfall:

A partir de la inimaginable mortandad causada por tsunamis en el Sudeste Asiático han surgido en la Red una serie de páginas ‚web‘ con formato de ‚blog‘ para contar lo ocurrido de primera mano, para hacer comprender la dimensión de la tragedia y, sobre todo, para ayudar a paliar sus efectos.

José Cervera: El poder de la información en catástrofes en Navegante, El Mundo.
[via escolar.net]

Artikel, Spanisch

Im Namen der Freiheit

Paul Ingendaay, ein exzellenter Kenner der spanischen Kultur- und Medienlandschaft, schildert in der FAZ (21.12.04 – Im Namen der Freiheit) den „Fall Echevarría“: Wie ein Literaturkritiker der Zeitung „El País“ es wagt, einen Roman von Bernardo Atxaga -„El hijo del acordeonista” (Der Sohn des Akkordeonspielers) – zu verreißen, der im Verlag Alfaguara erschienen ist. Und da dieser Verlag zur gleichen Unternehmensgruppe (Grupo Prisa) wie „El País“ gehört, versucht die Zeitung nachträglich mit allen Mitteln den Roman und den Autor in ein positives Licht zu rücken und den Kritiker Ignacio Echevarría kaltzustellen. Während so etwas früher nur ‚hinter den Kulissen‘ passierte, wird heute -und wurde auch in diesem Fall- erfolgreich Widerstand im Internet formiert und eine kritische Gegenöffentlichkeit geschaffen. Paul Ingendaay bringt es auf den Punkt:

Aus der ganzen Affäre ist mehrerlei zu lernen: welche Gefahren der freien Meinungsäußerung in Zeiten der Konzernverflechtung drohen; wie leicht eine Zeitung ihre Glaubwürdigkeit beschädigen kann; und welche Möglichkeiten das Internet bietet, um die Debatte zu einer öffentlichen Angelegenheit zu machen, die von niemandes Gnaden abhängt.

Wer der spanischen Sprache mächtig ist, kann die Originalrezension von Echevarría, die Chronologie des „Caso Echevarría“ samt Protestnote von Rafael Conte, Mario Vargas Llosa, Rafael Sánchez Ferlosio, Juan Marsé, Eduardo Mendoza, Félix de Azúa u.a. hier nachlesen: periodistadigital.com

Allgemeines, Artikel, Spanisch
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