Software

Facebook – Milliardengeschäft Freundschaft

Update 5.2.: Kinopremiere im Abaton Kino, Hamburg am 8.2. um 20.00

Bei Facebook laden die Leute nicht nur schlechte Bilder von Essen hoch (die wunderbar bei cooksuck.com betextet werden), nein, sie teilen auch sonst jede Menge Daten, Bilder und Kommentare.

Jeder wie er mag. Mir selbst ist Facebook schon lange nicht mehr so wichtig. Reagiere dort nur noch auf Kommentare anderer und schaue ab und zu wegen meiner mexikanischen Freunde rein. Müsste ich nicht aus beruflichen Gründen dabei bleiben (ich betreue den Facebook-Account der Stabi Hamburg), hätte ich meinen Account wohl schon gelöscht. Ich bin mit Google Plus und Twitter bestens bedient.

Aber da Facebook von den Nutzerzahlen her immer noch eine große Bedeutung hat, werde ich mir den Beitrag am 13.2.2012 um 22:45 Uhr aufzeichnen, für den die ARD schon mit diesem Trailer wirbt:

http://youtu.be/wdu7W2Ut_MU

Wie verdient das soziale Netzwerk Geld? Was geschieht im Hintergrund mit den Daten der Nutzer? Der Film zeigt spannende Antworten. Hier eine Sneakpreview auf die Doku.

Weitere Info: http://www.daserste.de/information/allround_dyn….asp

Internet, Literatur, Software

Arte zeigt, was im Zusammenspiel mit dem Web und mobilen Endgeräten möglich ist

Dass ich von dem deutsch-französischen Kulturkanal Arte begeistert bin (nicht nur, weil ich ab und an als Übersetzer für ihn arbeite), dürfte für meine regelmäßigen Leser kein Geheimnis sein. Seit gestern hat der Sender ein neues Programmschema (unbedingt das dort verlinkte PDF anschauen, da steht Großartiges auf dem Plan!) und bietet sein Programm auch komplett als Livestream im Netz. Und es waren gestern wirklich schon geniale Sendungen zu sehen. Hier nur ein Beispiel zum Nachschauen in den nächsten sieben Tagen (oder zum Abspeichern; wie das auf dem Mac und bei Windows geht, erfahrt ihr hier), eine wunderbare Dokumentation über Françoise Hardy:

Françoise Hardy – Ikone der Melancholie

Übrigens: wer ein iPhone oder ein iPad hat, dem kann ich nur die kostenlose Arte-App empfehlen (siehe Screenshot). Damit hat man stets das Programm im Überblick und mit einem Klick kommt man zum Livestream. Einzelne Sendungen kann man von dort aus auch Anderen per E-Mail empfehlen.

Musik, Software, TV

Ich bin ja nicht so der große Pott Castor

Bitte nicht über den Titel wundern, der resultiert aus meinem etwas hilflosen Versuch, Siri einen Blogartikel zu diktieren. Nachdem das gleich im ersten Satz so schief ging und mich gleichzeitig derart zum Lachen brachte, wird jetzt doch von Hand getippt:

Ich bin ja nicht so der große Podcaster. Genauer gesagt: der große Podcast-Hörer. Meist sind die mir zu lang und irgendwie bevorzuge ich doch die Rezeption von Text in geschriebener Form.

DailyCoffeeBreak von dotdean

Doch nachdem ich vor zwei Tagen (zum Glück!) mal eine Ausnahme machte und mir ausgerechnet einen sehr langen Podcast von pressrecord.de (ich glaube, der hatte 2h 46 min) mit großem Vergnügen und Interesse angehört habe, bin ich auf DailyCoffeeBreak von Florian Krakau alias @dotdean gestoßen. Das scheint genau das richtige für mich zu sein. Ein täglicher, morgens früh veröffentlichter Podcast, mit einer Länge zwischen 3 und 6 Minuten. Kann man gut bei der ersten Tasse Kaffee oder auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn hören. Sympathische Stimme und wirklich sehr nett gemacht. Es werden Netzentdeckungen vorgestellt oder in kurzen Interviews aktuelle Themen angesprochen. Wie gesagt, sehr kurz und professionell gemacht. Kann man auch im Blog verfolgen, wo die Links zur jeweiligen Sendung zu finden sind und wo die einzelnen Folgen per SoundCloud eingebunden sind.

Instacast - iPhone App zum Podcast-Abonnieren Florian hat mich nicht nur in meinem ersten angehörten Podcast am gestrigen Sonntag gleich persönlich begrüßt (sehr nett, vielen Dank dafür!), sondern hatte mir am Vorabend in einem Twitter-Dialog, in dem ich meine Unkenntnis gestand, was das Thema Podcast angeht, eine iPhone-App empfohlen, die ich echt klasse finde. Sie heißt Instacast (kostet 1,59 €, iTunes-Link) und lässt einen die Podcasts seiner Wahl abonnieren, und natürlich downloaden zum unterwegs hören. Praktisch auch: Instacast merkt sich die Abspielstellen, d.h. man kann zwischen mehreren Podcasts hin- und herswitchen. Hab mir mal testweise auch die Radiosendungen, die ich eh mehr oder weniger regelmäßig höre (hr2 Der Tag, Fragen an den Autor [manchmal], Frühstück bei Stefanie) und den Elektrischen Reporter abgespeichert. Und ich freue mich natürlich schon auf den DailyCoffeeBreak von morgen Früh. Ich alter Pott Castor.

Radio, Software

Vom Lesen der Literatur auf E-Book-Readern

Spätestens als ich den Koffer für meine Reise nach Mexiko gepackt hatte, stellte ich fest, wie praktisch es ist, dass ich beim Lesen von Literatur vom guten alten Buch auf den E-Reader umgestiegen bin. Ich nutze als E-Reader mein iPad, das ich eh fast immer dabei habe, und bin höchst zufrieden damit, weil man damit eben noch wesentlich mehr machen kann, als nur Bücher zu lesen. So sieht eine aufgeschlagene Buchseite aus dem E-Book «Gott bewahre» von John Niven auf dem iPad aus (natürlich kann man sich auch einzelne Seiten anzeigen lassen und hochkant lesen):

E-Book «Gott bewahre» - so sieht es auf dem iPad aus

Das leidige Problem, sich vor der Reise schon zu entscheiden, was man denn lesen möchte und einen Teil des spärlichen Gepäckraums für die Bücher zu reservieren, entfällt. Es ist ja nicht nur so, dass man fast beliebig viele Bücher (bzw. Fachtexte als PDF) im Vorfeld der Reise auf seinen E-Book-Reader nachladen kann, man kann auch unterwegs ganz spontan ein Buch erwerben oder einen Fachtext aus dem Netz laden. Internetzugang vorausgesetzt, und der ist ja zum Glück so gut wie überall zu haben.

type:area – Was kann ein eBook nicht?Dass es teilweise noch große Probleme bei der Darstellung von Literatur auf den Geräten gibt, liegt meist nicht an den Anbietern der E-Books, sondern an den Geräten. Dies stellt sehr gut der Artikel «Was kann ein eBook nicht?» von Tina Giesler auf type:area heraus:

eBooks können nicht jede Schriftart und damit nicht jedes potenziell mögliche Zeichen darstellen. Das ist ein Problem, das für Laien schwer zu verstehen ist, für Hersteller ein Ding der Unmöglichkeit und für Techniker ein unverständliches Armutszeugnis. Ich versuche das Problem kurz zu umschreiben.

Sehr lesenswert, vor allem auch, was sie zum Thema „Unausgereifte HTML-Engine“ schreibt. Überhaupt kann ich das Blog type:area von Tina und Michael Gisler und den zugehörigen Twitteraccount @type_area nur empfehlen. Das einzige, was ich den beiden leider vorwerfen muss, es heißt „das Blog“ und nicht „der“. Ich sehe mal ausnahmsweise von meinem Vorsatz ab, dass ich Blogs mit dem falschen „der“-Artikel ignoriere. 😉

Wer wissen möchte, welche E-Reader es zur Zeit so gibt, und welche Vor- und Nachteile die einzelnen Geräte haben, dem kann ich das Dossier E-Book-Reader aus der c’t 24/2011 empfehlen, das ich neulich auch den Lesern der Stabi ans Herz gelegt habe.

E-Book, Literatur, Software

Ich mag Google+

Schöner Spot für Google+. Bin gespannt, ob es auch bald mal ’ne deutsche Version geben wird. Hab das ja schon öfter gesagt (z.B. hier im Sommer): Google+ gefällt mir viel besser als Facebook. Wenn mehr Menschen zu Google+ wechseln, und sich nicht nur die typischen Early Adopter dort vernetzen, wird es sicher noch besser.

Meine Google+-Seite ist offen einsehbar. Adresse: https://textundblog.de/+

Internet, Software

Mein iPhone 4S ist da & ließ den Blutdruck steigen

Martin ist mit der Fotoqualität des iPhone 4S zufrieden Neuanschaffungen im Gadget-Bereich – wie letztes Jahr mein iPad – werden im Hause Text & Blog gern von Martin unter die Lupe genommen. Hier prüft er gerade kritisch die Fotoqualität des heute angekommenen iPhone 4S. Drei Jahre nach meinem ersten iPhone (vorgestellt im November 2008) habe ich endlich den Versionensprung vom 3G auf das 4S gemacht, dabei die Zwischenversionen 3GS und 4 auslassend, denn a) sind die Dinger ja schweineteuer und b) brauche ich nicht immer unbedingt gleich die neueste Version eines Gerätes. Wenn ich auch noch so begeistert von ihm bin und natürlich jedes Folgemodell Vorteile gegenüber der Vorversion bringt. Nun war es, wie gesagt, an der Zeit endlich aufzurüsten. Das alte Handy ist so unendlich langsam geworden, das hat wirklich keinen Spaß mehr gemacht. Was alles neu ist am 4S, brauche ich nicht einzeln aufzuzählen, das war ja schon überall zu lesen. Auf netzwelt.de werden die 4S-Neuerungen in einem kurzen Video gezeigt.

Blutdruckmessgerät am Gürtel Ausgerechnet heute hab ich im Anschluss an meine Vorsorgeuntersuchung ’nen 24-Stunden Blutdruckmess-Marathon zu absolvieren. Alle 15 Minuten (nachts alle 30) fängt es an meinem linken Oberarm an zu surren. Eine Messbinde um den Arm und ein Kästchen zum Aufzeichnen der Ergebnisse am Gürtel. Die Ankunft des iPhones – geliefert von UPS – hat womöglich einen Ausschlag der Werte nach oben bewirkt. Dabei hab ich eh schon leicht erhöhten Druck. Bin gespannt, was der Onkel Doktor sagt. 😉

Wahnsinn, was für ein Geschwindigkeitsunterschied. Der Apple A5 Dual-Core-Prozessor macht sich schon bemerkbar. Die Apps starten echt super schnell, viele parallel laufende Apps verlangsamen die Prozesse trotzdem nicht. Und das Tollste ist natürlich Siri. Felix Schwenzel hat ja neulich in der ZEIT schon geschrieben, was für eine Bedeutung diese Sprachsteuerung für die Entwicklung der Handys haben wird: Siri könnte die mobile Welt verändern. Siri ist ja erst am Anfang, noch voll beta und trotzdem funktioniert das schon erstaunlich gut. Und wenn es mal nicht klappt, entstehen so lustige Situationen wie die in diesem Tweet von mir beschriebene:

Blutdruckmess. durch Lachanfall verfälscht. Ich zu Siri: „Ich möchte Calexico hören.“ Siri: „Karl Mexiko befindet sich nicht in Deiner Musik.“

Ich glaube, Siri, mein neues Handy und ich, wir werden noch viel Spaß zusammen haben. 😉

Foto, Software

Bedenkliches Gesetz zum Ausspähen von Schulrechnern

Foto: Inferis auf Flickr (Ausschnitt)
Foto (Auschnitt): Inferis auf Flickr, (CC BY-SA 2.0).

Die Schulbuchverlage haben einen teuflichen Plan ausgeheckt: Schulrechner sollen nach Plagiaten durchsucht werden. Die 16 deutschen Kultusministerien spielen mit. Datenschutz wird zurückgestellt und auf Druck der Verlagslobby wird ein obskures Gesetz (“Gesamtvertrag zur Einräumung und Vergütung von Ansprüchen nach § 53 UrhG”) beschlossen. Es kommt einem alles vor wie ein schlechter Witz. Statt Schüler über die Bedeutung von Wissen im freien Zugang (Open Access) zu informieren, wird Misstrauen gesät, womöglich Lehrer und Schüler kriminalisiert. Dies alles hat kein Journalist aufgedeckt, sondern netzpolitik.org.

Alle unglaublichen, aber leider zutreffenden Fakten bei netzpolitik (samt Update). ZEIT Online nimmt das Thema auf: Software soll Computer an Schulen durchsuchen. Die Piraten reagieren mit einer Pressemitteilung: Schulbuchverlage machen Schulleiter zu Hilfspolizisten gegen eigenes Kollegium.

Literatur, Politik, Software

Uni Stanford mit App zum Braille-Schreiben auf Tablets

An der Uni Stanford ist eine wunderbare App entwickelt worden, die es Blinden ermöglicht auf Tablets in Braille zu schreiben:

YouTube-Link

In a two-month summer course on high-performance computing, promising undergrads compete to create innovative applications. This summer’s winner developed a touchscreen Braille writer that stands to revolutionize how the blind negotiate an unseen world by replacing devices costing up to 10 times more.

Weitere Infos auf Englisch im Stanford Report: «Stanford summer course yields touchscreen Braille writer» und auf Spanisch bei meiner Quelle, dem mexikanischen Blog ALT1040: «El tablet como máquina de escribir en braille».

Bemerkenswert: die in Stanford entwickelte Lösung kostet 10 mal weniger als moderne Braille-Schreibgeräte, siehe dazu auch den Artikel in Wired.

Literatur, Software
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