Kino

Gute Entscheidungen beim Ophüls-Festival

Katze im Sack (Christoph Bach in „Katze im Sack“)
Am Tag als Bobby Ewing starb“ ist ein sehr origineller Filmtitel und auch ein guter Film. Daß er den Hauptpreis gewonnen hat, überrascht mich zwar, aber insgesamt bin ich nach Sichtung von 20 Filmen in fünf Tagen mit den Preisträgern beim wichtigsten deutschen Filmnachwuchsfestival zufrieden.
Meine Favoriten waren „Katze im Sack“ (fantastisches Drehbuch von Michael Proehl) und „Netto“ (gut gespielt, sehr guter Ton im Film), die ja auch mit Preisen bedacht wurden: bestes Drehbuch, beste Musik für „Katze im Sack“ und Förderpreis Langfilm (aus der Hand von Volker Schlöndorff) für „Netto“ von Robert Thalheim.
Zuschauerrekord mit über 27.000 Zuschauern, zwei sehr schöne LOve&MOtion-Vorstellungen mit entsprechenden Lomo-Events und Fotoprojektionen, gute Nightsessions in Lolas Bistro, zigtausende Filmbilder, hunderte Gespräche und und und … lassen einen erschöpften Filmfan zurück, der während des Festivals einmal im Ophüls-Tagebuch von SR-Mitarbeiter Sven Rech mit aufgeschreckten Augen aufgetaucht ist.

Kino, Ophüls, Saarland

Countdown für LOve & MOtion

mitreisende Ausstellung2. Vorstellung Kino 8 1/2
mitreisende Ausstellung im Cinestar | Infocard mit Lomo-Regel
Nur noch wenige Stunden bis zur Uraufführung von LOve & MOtion am Mittwoch, den 19. Januar 2005 um 18 Uhr beim Max-Ophüls-Festival. Obwohl die Vorstellung im Festivalkino Cinestar ausverkauft ist, sicherheitshalber noch mal kurz vor Beginn am Kino nachfragen… Wenn der ein oder andere Akkreditierte nicht kommt, werden die Plätze freigegeben!

Für die 2. Vorführung am Donnerstag, den 20. Januar 2005, um 16 Uhr im kino 8 1/2 macht es das Festival ein bisschen kompliziert: Man muß die Karten hierfür unter der Tel.-Nr. 0681/90689-0 zwischen 9.00 und 19.00 Uhr bei Frau Köber reservieren. Oder eben einfach zur Vorstellung rechtzeitig ins Kino gehen.

Kino, Ophüls, Saarland

Gefühlevolle Herzen, kühle Emotionalität

Blaue Herzen
Wieso heißt der MAX OPHÜLS PREIS eigentlich „Festival der Blauen Herzen“ ?

Die Herzen stehen für das Gefühlvolle, das alle Filme von Ophüls auszeichnet, das Blau für eine gewisse emotionale Kühle, die den Filmen ebenfalls eigen ist, genauso wie das Neonlicht […] diese optische Allegorie auf die ironisch-gebrochene, distanzierte Erotik im Werk von Max Ophüls.

Text & Web hat heute -rechtzeitig zur Eröffnung der 26. Ausgabe- die Seite zur Geschichte des Festivals dahingehend mit dem Film-Dienst-Artikel „Festival der Blauen Herzen“ von Andrea Dittgen aktualisiert.

Kino, Ophüls

LOve & MOtion ausverkauft

LomoWall CharaktereLaserpointerlomographie
Lomographien mit Laserpointer, © Volker Schütz.

Gute und schlechte Nachrichten für alle Freunde der Lomographie:
Erst die ‚bad news‘: Die Uraufführung des Dokumentarfilms „LOve & MOtion“ ist beim Ophüls-Festival bereits ausverkauft!
Und die ‚good News‘: Das Festival arbeitet daran, eine 2. Vorstellung einzurichten. Termin wird hier im Blog und auf loveandmotion.de bekanntgegeben.

Update 00.50 Uhr: Noch in dieser Nacht hat das Festival beschlossen, wegen der großen Nachfrage nach Karten, eine 2. Vorführung von „LOve & MOtion“ einzurichten: am Donnerstag, den 20.01.05, um 16 Uhr, im kino 8 1/2 ist der Film von Christian Schmidt-David einen Tag nach seiner Uraufführung nochmal zu sehen.

Und eine wichtige Richtigstellung zum morgen in der Saarbrücker Zeitung erscheinenden Artikel zum Film „Roter Laser, blanke Haut und eine primitive Kamera“ (Artikel als pdf, 92 kb):
Dort werde ich als ‚Lomographischer Botschafter‘ zitiert, dies ist jedoch zuviel der Ehre, ich bin lediglich der Webdesigner der Homepage des Films.
Der Lomographische Botschafter heißt JOACHIM Trapp, und so sieht er aus:
Joachim Trapp
Foto aus dem RTL-Bericht zur LomoMax-Aktion in 2004.

Spiegel Online im Artikel „Schüsse aus der Hüfte“ über Joachim Trapp:

Unter den in Berlin akkreditierten Botschaftern ist Joachim Trapp eine ungewöhnliche Erscheinung: Er repräsentiert keine Nation, sondern eine Idee. Trapp propagiert das sucherlose Fotografieren und empfiehlt, statt mit der Spiegelreflex- die Welt mit der Lomo-Kamera zu bereisen.

Foto, Kino, Ophüls, Saarland

Nachtrag zu Mar Adentro

Auch Octavio Rojas beschäftigt sich mit den neuesten Äußerungen von Ramona Maneiro: „Yo estaba detrás de la cámara“ und zitiert auch ein von ihm mit Ramona geführtes Interview.

La confesión de Ramona Maneiro cierra el capítulo de Sampedro, sobre el que pesaba el misterio de quién le había ayudado a conseguir la muerte digna por la que tanto había luchado desde su larga tetraplejia.

Desweiteren habe ich heute mittag im spanischen TV-Kanal telecinco in der Klatsch- und Tratschsendung „El programa de Ana Rosa“ relativ unwürdige Szenen verfolgen können, wie im Stile der nachmittäglichen Talkshows der Bruder von Ramón Sampedro und dessen Frau zum Freitod des Schriftstellers befragt und mit den neuesten Geständnissen Ramona Maneiros konfrontiert wurden, die das Ehepaar -ob Ramonas Hilfe zum Freitod- als Mörderin beschimpften. Übelste TV-Dramaturgie, die der Galizier so eigentlich nicht verdient hat, und die wieder einmal zeigt, wie sensibel dagegen Alejandro Amenábar in seinem Film mit der schwierigen Materie umgegangen ist.

Artikel, Kino, Spanisch

Das Meer in mir

Mar Adentro
Mar Adentro ist der vierte, und in meinen Augen beste, Film von Alejandro Amenábar, nach „Tesis“, „Abre los ojos“ (=Original des Remakes „Vanilla Sky“) und „The Others“.
In die deutschen Kinos kommt er ab dem 10.03.2005 unter dem Titel „Das Meer in mir„. Der Film behandelt den wahren Fall des galizischen Schriftstellers Ramón Sampedro, der als Querschnittsgelähmter 30 Jahre darum kämpfte, seinem Leben ein Ende bereiten zu dürfen, und es schließlich 1998 auch tat. Weitere Infos zum Film in meinem Artikel auf blog.de.tt.
Der ausgezeichnete Film mit Javier Bardem in der Hauptrolle geht für Spanien ins Rennen um den Oscar für den besten nichtenglischsprachigen Streifen. Der seit September in Spanien mit riesigem Erfolg angelaufene Film hat gestern, sieben Jahre nach dem Freitod des Schriftstellers, neue Aktualität erhalten:
Ramona Maneiro, ein Bekannte von Ramón Sampedro, hat gestern in einem TV-Interview auf Telecinco erstmals öffentlich berichtet, ihm damals beim Suizid geholfen zu haben. Hierzu zwei Meldungen, die heute in Spanien veröffentlicht wurden:
1. La lucha póstuma de Sampedro von José Luis Mazón, El País:

Sampedro, como el Cid, ha cosechado triunfos tras su muerte. Ramón perdió ante los tribunales, pero ganó el gran juicio de la opinión pública española y hasta mundial.

2. Ramona Maneiro – Agencias (Agenturmeldung):

„Le puse el vaso con la pajita; preparé la cámara y le di al botón […] Yo era sus manos.“

[via periodistadigital]

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