«Alles muss man selber machen lassen». Hab den Song von Deichkind heute Morgen noch auf dem Weg zur Arbeit gehört, jetzt über das großartige Video gestolpert:
«Je weniger Du selbst machst, desto weniger machste auch falsch.»
Vor neun Jahren, also vor urewigen Zeiten, als dieses Blog noch Artikel mit putzigen, lediglich dreistelligen IDs hervorbrachte, hatte ich mal über Calexico gebloggt, weil ich auf einen interessanten Artikel über die Entstehung des Covers zum damaligen Album «Garden Ruin» gestoßen war. Auch dazwischen war ein paar mal von Calexico die Rede. Und anlässlich ihres neuen Albums möchte ich sie wieder mal erwähnen. «Edge of the sun» ist für mich bisher das beste Album des Jahres und es hat gute Chancen das zu bleiben, so oft höre ich es momentan hoch und runter.
Und ja, es ist was dran an der Aussage der Rezension auf BR, dass die Zusammenarbeit der beiden Calexico-Masterminds Joey Burns und John Convertino eine kongeniale ist:
Man spricht ja dialektischen Konstellationen von jeher etwas Geniales zu wie beispielsweise den Philosophen Marx und Engels oder Horkheimer und Adorno. Aber auch in der Musik gelten und galten Künstlerkombinationen wie die von John Lennon und Paul McCartney oder von Mick Jagger und Keith Richards als zutiefst befruchtend. Bei Freunden der Mariachi-Musik und des Alternative-Country-Rocks betrachtet man die Zusammenarbeit der beiden Calexico-Masterminds Joey Burns und John Convertino als kongenial.
Mein Lieblingslied auf der Platte ist «Volviendo», mit diesem wunderbaren in schönstem mexikanischen gesprochenen Intro (auf Deezer kann man in alle Titel kurz reinhören). Und «Coyoacán», dem man vielleicht wie keinem anderen Stück anmerkt, dass die Platte komplett in Mexiko-Stadt aufgenommen wurde. Für mich ist es jedenfalls ihr mexikanischstes Album bis dato. Zur Entstehung von «Edge Of The Sun» gibt es auch – da sind sie ganz die Marketingprofis – ein nettes und gut gemachtes Making Of:
…
Dadurch, dass wir Musik heute verstärkt digital und immer weniger auf physischen digitalen (CDs) oder analogen (LPs) Datenträgern hören, sondern in Form von Dateien oder gar nur noch gestreamt, laufen wir Gefahr, die Plattencover nicht mehr so wahrzunehmen wie früher. Da kommt diese großartige Plattencover-Hommage gerade recht.
Dass OK Go immer abgefahrene Videos machen, hat schon gar keinen Neuigkeitswert mehr. Und trotzdem ist es wieder großartig mit anzusehen, wie kreativ und wie abgefahren auch das neueste Video der vier Jungs aus Chicago ist. Sie heißen übrigens Damian Kulash (Gesang, Gitarre), Andy Ross (Gitarre, Keyboard), Tim Nordwind (Bass) und Dan Konopka (Schlagzeug). Doch das tut nichts zur Sache. Schaut euch das Video an und bewundert die Scooter- und Schirm-gestützte Choreographie. Das Lied ist, wie so oft bei Ok Go, musikalisch vernachlässigbar.
Vor ’nem knappen halben Jahr hab ich den Song ja hier schon mal vorgestellt. Jetzt hat er auch dank Crowdfunding ein richtiges Video. Und was für eins:
Auf meinem Lieblingsradiosender Byte.fm war Marcus Wiebusch in der Sendung Bonus Referat am 3.9.2014 zu Gast, die Freunde von Byte.fm hier nachhören können. Dort redet er nicht nur über sein neues Solo-Album sondern eben auch über «Der Tag wird kommen».
Vor einigen Tagen ist das Album „A Tribute To Nils Koppruch & Fink“ erschienen, auf dem auch Gisbert zu Knyphausen und die Kid Kopphausen Band mit dem Song „Staub & Gold“ vertreten sind. Dazu gibt es jetzt ein Musikvideo.
Netter Tipp von Byte.fm: Nostalgia Machine ist die musikalische Zeitmaschine, in der man sich in ein bestimmtes Jahr zurückbeamen kann. Die Hits des Sommers 1984 wieder (oder erstmals) hören? Was war in den 90ern nochmal angesagt? Nette Streifzüge durch die eigene musikalische Erinnerung. In Deutschland natürlich immer wieder ausgebremst durch das dusselige «Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar…». Doch dafür gibt’s ja – wie Anfang des Jahres schon mal vorgestellt – das die unsinnigen Ländersperren aufhebende und weltweit von fast 4,5 Millionen Menschen genutzte Browser-Plugin Zen Mate.
Apropos Zeitmaschine: in meinem Blog-Artikel Internet-Zeitmaschine kann man selbiges Gefühl für das Internet bekommen (wir gehen dort zurück in das frühe Internet-Jahr 1994), mit hoch interessanten Kommentaren, denn der Artikel ist aus dem Jahr 2007, aus einer Zeit, als man noch Kommentare unter Blogartikel schrieb. 😉
Wahnsinn, wie viel Zeit Tim Blais aus Montreal in die Produktion dieses Videos gesteckt haben muss. Nebenbei hat er seine Masterarbeit in Theoretischer Physik geschrieben. Aus Bohemian Rhapsody von Queen wurde Bohemian Gravity. Schaut euch bitte dieses großartige Video an, das Tim mit seinen „Doppelgängern“ aufgenommen hat. Sein YouTube-Kanal: youtube.com/acapellascience, sein Twitter-Account: @acapellascience.
…