In El País bin ich auf die wöchentliche Kolumne von Gerry McGovern gestoßen. In „Transformar el conocimiento en poder“ (dt: Wissen in Macht umwandeln“) , bzw. im engl. Original „Turning Knowledge into power“ stellt er zwei Thesen der Wissensvermittlung bzw. -darbietung vor:
Bei der Alternative, ob es besser sei, entweder alles Wissen verfügbar zu haben und über Suchmaschinen das für einen Relevante herauszufinden oder eine editierende Instanz zu nutzen, die eine qualitative Vorauswahl trifft (Stichwort: „weniger ist mehr“) , präferiert er -in meinen Augen zurecht- die zweite:
There are two basic theories of content management out there. One is summarized by an old saying: „the more the merrier.“ This theory believes that everything that is said and written is of some value to someone – maybe not now, but at some time in the future. What we need, this theory claims, is better software „filters“ that allow us to get to the content we need right now.
[…]
I happen to be a big fan of editors and publishers, because I believe in the second theory of content management – the „less is more“ approach. Editing is not the same as censoring, and publishers do not take away our freedom to choose.
Gerry McGovern
Eine Aufgabe, wie sie die Virtuellen Fachbibliotheken im Rahmen des gemeinsamen Wissensportals Vascoda erfüllen, wie z.B. Cibera (die Virtuelle Fachbibliothek Ibero-Amerika / Spanien / Portugal, wo ich momentan arbeite) .
D.h. für einen bestimmten Fachbereich werden Internetquellen thematisch recherchiert und für die Nutzer in einer Datenbank zur intelligenten Abfrage dargeboten. Hilfe bei der Suche nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen. Weniger ist mehr. Qualität statt Quantität.