Literatur

Literatur und Bibliotheken

ViFaPol – Virtuelle Fachbibliothek Politikwissenschaft

ViFaPol - Virtuelle Fachbibliothek Politikwissenschaft
In der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg haben meine Kollegen vom Projekt ViFaPol (Virtuelle Fachbibliothek Politikwissenschaft) heute einen wichtigen Schritt vollzogen: Die Webseite vifapol.de wurde vollkommen überarbeitet und in neuer Version veröffentlicht.
Ich bin noch nicht dazugekommen alle Einzelheiten der neuen Version zu begutachten, kenne aber durch die gemeinsame Projektarbeit einige Hintergründe und kann das Team von ViFaPol nur zur gelungenen Arbeit beglückwünschen. Erstaunlich wie nutzerfreundlich komplexe Inhalte aus der Fachwissenschaft für den Nutzer bereitgestellt werden. Ein hervoragendes Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Fachwissenschaft, Bibliothek und IT-Experten.
Weitere Informationen zum Relaunch in einem Text von Projektkoordinator Tobias Buck:

Internet, Literatur

Autoren übernehmen ihre Archivierung

Alice Keefer vom Projekt Thinkepi stellt in ihrer spanischen Einführung zum elektronischen Publizieren «Los autores y el self-archiving» die Vorteile für die Teilnehmer und gleichzeitig die Gründe für die noch geringe Verbreitung dieser Publikationsform dar:

Las ventajas del self-archiving para el autor son evidentes: una mayor visibilidad que puede luego conducir a un incremento en el número de citas; una gestión en un entorno estable con la descripción normalizada de acuerdo con el protocolo OAI-PMH; y una mayor garantía de la conservación del documento, incluyendo su migración a nuevos formatos y plataformas informáticas en el futuro.

[via Open Access News]

Internet, Literatur, Spanisch

Wörterbuch der pan-hispanischen Zweifel

Schlimmste Sprachverbrechen des Spanischen bekamen heute höchsten Segen der Königlich Spanischen Akademie für Sprache: Die «Real Academia de la Lengua Española» und 21 weitere Akademien des spanischen Sprachraums haben heute in Madrid das Wörterbuch «Diccionario panhispánico de dudas» (dt: Wörterbuch der pan-hispanischen Zweifel) vorgestellt:

Las academias muestran manga ancha y toleran espónsor como sinónimo de patrocinador y sugieren adaptaciones de otros idiomas como fuagrás para el francés foie-gras.

«Espónsor» für «Sponsor» geht ja gerade noch (machen wir ja auch), aber, dass aus der leckeren «foie-gras» ein unsägliches «fuagrás» wird, das tut schon weh…
[via El País]
Siehe auch: «El idioma más allá de sus fronteras» bei Periodista Digital.

Artikel, Literatur, Spanisch

Dezentrales Netz für digitale EU-Kultur

Das Fraunhofer Institut für Integrierte Publikations- und Informationssyteme (IPSI) entwickelt ein dezentralisiertes Netzwerk für den Zugriff auf digitale Kulturgüter in Europa:

Die Bewahrung nationalen und internationalen Kulturbesitzes wird durch die Digitalisierung von Werken und Werksverzeichnissen nicht automatisch sicherer. Was mit dem verheerenden Großbrand in der (konventionellen) Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar im Herbst 2004 eine punktuelle Katastrophe war, könnte bei falsch konzipierter digitaler Archivierung zum Flächenbrand werden.

Damit sich solche Katastrophen in der digitalen Welt nicht ereignen, hat die EU im Januar 2004 das Projekt „BRICKS“ gestartet: „Building Ressources for Integrated Cultural Knowledge Services“. Digitaler Kulturbesitz, gleich ob ursprünglich analog entstanden oder von vornherein digital konzipiert, soll in einem öffentlichen Netzwerk vereint werden.

Weiter beim «Informationsdienst Wissenschaft»: «BRICKS – dezentralisiertes Netzwerk für den integrierten Zugriff auf digitale Kulturgüter in Europa».
Siehe dazu auch den bei der ZEIT gespiegelten Artikel (Handelsblatt Nr. 218, Seite 19 vom 10.11.05): «Rechnernetz erleichtert Zugang zu Kulturgütern».
[via Informationsdienst Wissenschaft]

Artikel, Internet, Literatur

Meine Arbeit bei cibera

Virtuelle Fachbibliothek ciberaBase de datos de Estudios Vascos
Viele fragen mich, was ich eigentlich im Rahmen meiner Arbeit an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg genau mache, wo ich als Projektkoordinator für die «Virtuelle Fachbibliothek Ibero-Amerika / Spanien / Portugal» (kurz: cibera) zuständig bin.
Nun, neben meinen grundsätzlichen Tätigkeiten wie der Öffentlichkeitsarbeit (Kontakt zur Wissenschaft, Förderung des elektronischen Publizierens) und der Entwicklung eines Online-Tutorials für die Hispanistik, besteht meine Arbeit darin, die Datenbank der Internetquellen in cibera mit fachlich relevanten Webseiten zu füllen.

Dass dabei die Lektüre von Weblogs eine mehr als hilfreiche Unterstützung darstellt, braucht hier sicher nicht erläutert zu werden.
Ein Beispiel aus der Praxis, konkret das Baskische betreffend, was ja Teil des Sondersammelgebietes «Spanien/Portugal» der Stabi Hamburg ist:

Internet, Literatur, Spanisch

Straßenbibliothek der Humboldt-Universität

Straßenbibliothek - UB der Humboldt-Uni Berlin
Unfassbar, was heute an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität Berlin geschah:

Da trotz aller Bemühungen und Angebote des Instituts schon vor einiger Zeit die Zweigbibliothek Bibliothekswissenschaft umgesiedelt worden ist, gab es einen größeren Bestand an Dubletten, die im Keller und im ehemaligen Bibliothekssaal des Gebäudes Dorotheenstraße 26 aufbewahrt wurden. Eine vernünftige Entscheidung wäre es gewesen, diese – wenn man sie schon nicht an Antiquariate veräußern kann, z.B. bringen werden die als komplette Sammlung entsorgten „Neuen Deutschen Hefte“ im ZVAB mit € 1200 taxiert – vielleicht im Foyer des Instituts durch die Bauarbeiter, die sie in Müllsäcken die Treppen hinauf bzw. hinunter trugen, aufzuschichten zu lassen und entsprechend einer möglichen Weiterverwertung z.B. durch die Studierenden zuzuführen.

Weitere Fotos der «Straßenbibliothek»
[via IB Weblog]

Literatur

USA und Cartoons im 2. Weltkrieg

Cartoons ziehen in den Krieg
Die Zeitschrift «Praxis Geschichte» widmet sich in ihrer neuesten Ausgabe (11/2005) dem Thema «Weltmacht USA». Dem Heft (Preis 9,50 Euro) liegt eine zweisprachige DVD über Cartoons im 2. Weltkrieg bei.

Die DVD „Cartoons ziehen in den Krieg“ beschäftigt sich mit der psychologischen Kriegsführung der USA im 2. Weltkrieg, die sich nicht zuletzt des Kinos und insbesondere des Comic-Films und der allseits beliebten Cartoon-Figuren bediente. Die DVD enthält eine umfangreiche und hochinteressante filmische Dokumentation sowie sieben Original-Cartoons in voller Länge.

Folgende Filme sind auf der 96-minütigen DVD:
„Jungle Drums“ (Superman)
USA, März 1943, Regie: Dan Gordon, Länge: 7:50 min
„Scrap Happy Daffy“ (Daffy Duck)
USA, August 1943, Regie: Frank Tashlin, Länge: 8:10 min
„Secret Agent“ (Superman)
USA, 1943, Regie: Seymour Kneitel, Länge: 7:30 min
„The Ducktators“ (Daffy Duck) Anmerk.: Am Ende geschnitten!
USA, August 1942, Regie: Norman McCabe, Länge: 7:10 min
„Confusions of a Nutzy Spy“ (Porky Pig)
USA, Januar 1943, Regie: Norm McCabe, Länge: 7:20 min
„Daffy – The Commando“ (Daffy Duck)
USA, Nov. 1943, Regie: Isidor ‚Friz’ Freleng, Länge: ca. 7 min
„The Sprit of 43“ (Donald Duck)
USA, 1943, Regie: Jack King, Länge: ca. 5:50 min

[via Spiegel Online: DVD-Beileger im Oktober]

Kino, Literatur, Politik

Kalte Herzen vor’m TV

Kaltes Herz vor TVWilhelm Hauff Wilhelm Hauff
Interessanter Vergleich zwischen altem Märchen und modernem TV-Konsum aus psychologischer Sicht:

1828 beschrieb Wilhelm Hauff in seinem Märchen „Das kalte Herz“ einen mit seinem Leben unzufriedenen Menschen: «… ein Köhler hat viel Zeit zum Nachdenken über sich und andere, und wenn Peter Munk an seinem Meiler saß, stimmten die dunklen Bäume umher und die tiefe Waldesstille sein Herz zu Tränen und unbewußter Sehnsucht.»
[…]
Was Wilhelm Hauff zu Beginn des 19. Jahrhunderts hellsichtig literarisch diagnostiziert, sind die gesellschaftlichen Veränderungen jener Zeit und Gegend. Damals war der Schwarzwald eine vorindustrielle Region, in der vor allem familien- und standesgebundene Kleinbürger lebten.
[…]
Daher würde sich Peter Munk heute nicht mehr an seinen Schwarzwälder Kleinbürgern orientieren können. Seine Vorbilder finden sich anderswo. Inzwischen hat sich auch die soziale Welt außerhalb der Arbeit, der Reproduktionsbereich, erheblich verändert, inzwischen gibt es das Fernsehen. Im Jahr 2004 sahen die Zuschauer ab 14 Jahren durchschnittlich 224 Minuten täglich zu.

Kalte Herzen – Wie das Fernsehen den Charakter verändert.
Artikel von Peter Winterhoff-Spurk in «Forschung & Lehre»
Das Märchen im Volltext: Wilhelm Hauff – «Das kalte Herz»(I.) und (II.)

Artikel, Literatur, TV
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