OpenOffice.org und Firefox auch portabel

Warum ich die im Blognetzwerk verteilten Informationen so schätze? Man wird durch die Blogs, die man liest, zu den einen interessierenden Themen sehr schnell mit Informationen bedient.
OpenOffice.org So fand ich gestern auf roxomatic einen Verweis auf «10 Gründe für OpenOffice», die einem gute Argumente liefern, wenn man mal wieder jemanden davon überzeugen möchte, wie sinnvoll und einfach es ist, von Microsoft Office nach OpenOffice.org zu wechseln.
Ich habe den 10 Gründen einen 11., für mich sehr wichtigen, in den dortigen Kommentaren hinzugefügt: Mit der Textverarbeitung OpenOfficeWriter kann ich jederzeit (mit einem Klick!) aus meinen Texten ein pdf erzeugen.
Später am Abend bin ich dann noch bei filapper auf den Hinweis gestoßen, dass es die komplette OpenOffice-Suite jetzt auch in einer portablen deutschen Fassung gibt. Sie trägt den Namen OpenOffice.org Portable (OOoP) und wird mit folgenden Worten beschrieben:

OpenOffice.org Portable umfaßt das komplette OpenOffice.org Büropaket – einschließlich einer Textverarbeitung, einer Tabellenkalkulation, eines Präsentationsprogramms, eines Zeichenmoduls und einer Datenbank – alles gepackt als portable Anwendung. So ist es möglich, alle Ihre Dokumente und alles, was Sie zu deren Bearbeitung brauchen, überall hin mitzunehmen.

Gleich ausprobiert und für gut befunden. Ich habe jetzt auf meinem Speicherstick nicht nur die für mich wichtigsten Texte und Dokumente dabei, sondern auch die komplette Software, mit der ich sie bearbeiten kann.
Firefox Überhaupt finde ich portable Softwarelösungen recht praktisch. Erst letzten Monat in Spanien auf dem Filmfestival in San Sebastián hat sich mein portabler Firefox auf dem Speicherstick als überaus praktisch erwiesen:
Auf den dortigen Presseterminals, über die akkredierte Journalisten ihre Artikel und Fotos in die heimischen Redaktionsstuben schicken konnten, war (unfassbar!) lediglich der an Rückständigkeit nicht mehr zu überbietende Internet Explorer installiert. Ich habe geradezu eine Abneigung gegen diesen Browser und hatte deshalb versucht, ob ich dort nicht auch mit meinem portablen Firefox ins Netz gehen könnte, und siehe da: es hat funktioniert.
Nicht nur, dass ich meine gewohnte Umgebung mit allen (beinahe 5000!) Bookmarks (die ich seit 1994 kontinuierlich pflege und von Browser zu Browser mitgenommen habe), Bookmarklets, selbst angelegten Lesezeichenleisten, Lesezeichenshortcuts etc., dabei hatte, nein ich habe auch neidische Fragen meiner Kollegen im Pressezentrum des Filmfestivals beantworten dürfen, die von mir wissen wollten, wie ich denn auf den Rechnern den Firefox gefunden hätte ;-).
Nachfragen wurden selbstredend mit dieser Adresse bedient, daher der Tipp aus dem FirefoxWiki hier auch für euch: Portable Firefox.

4 Kommentare zu „OpenOffice.org und Firefox auch portabel“

  1. Schon schön. Besonders wenn man nicht auf den gewohnten Komfort der Web Developer Toolbar uä verzichten möchte. OO ist mir ehrlich gesagt schon lokal oft etwas zu langsam – wie arbeitet es sich denn damit vom Stick?
    Eine portable App, die ich sehr schätze und seit eineinhalb Jahren nutze, ist der portable Thunderbird. Immer den eigenen Mailclient in der Tasche zu haben, ist wirklich von Vorteil. Dafür und für andere tragbare Anwendungen ein ganz großes Kompliment an John T. Haller.

  2. Zugegeben OO braucht beim Starten relativ lange, aber – auch wenn ich in der Angelegenheit vielleicht nicht als neutral gelte, habe ich Word auch nicht unbedingt als Schnellstarter in Erinnerung.
    Natürlich ist es bei Start vom Speicherstick aus mindestens genauso langsam, aber bei meinem ersten gestrigen Test konnte ich flüssig damit arbeiten. Auch hier mag ich aber gerne zugeben, dass es nur ein kurzer Test war (im Home-Office ja auch eine seltsame Situation, wo man doch die passende Software eh auf dem Rechner hat). Es bleibt also der Praxistest in der PC-Umgebung ohne OpenOffice abzuwarten.

  3. PortableGaim ist auch nicht übel, vom PortableThunderbird ganz zu schweigen. Merke: Admins, die ihren Nutzern den IE vorsetzen, sind zu doof, die USB-Ports zu sperren. 5000 Bookmarks – sind die nicht via social bookmarking leichter zu verwalten? Mal ganz abgesehen, dass ein PC ja auch die Lesezeichendatei laden muss – je nach Alter ist das schon zeitlich relevant.

  4. PortableGaim kannte ich nicht, danke für den Tipp.
    Zu meinen 5000 Bookmarks: Da die PCs zum Glück nicht so alt sind wie die Bookmarks, hatte ich bisher noch keine Performance-Probleme. Ich “schleppe” einen großen Teil der Bookmarks auch eher aus Nostalgie-Gründen mit mir mit und habe sie deshalb auch nicht komplett, sondern nur zum Teil, in meine Social-Bookmarking-Systeme mit übernommen, die ich ja durchaus und mit zunehmender Freude und Einsicht in deren Effektivität benutze.

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